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31.08.2016
Wohnen an der Berliner S-Bahn Trasse
Stadtquartier von CollignonArchitektur
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diego | 05.09.2016 16:45 UhrRadler
Der Fuß- und Radweg ist im Plan eingetragen. Er führt über eine der Yorkbrücken über die Yorkstraße und östlich am Projekt vorbei in Richtung Monumentenstraße. Man braucht also nicht an der Ampel zu warten. Das macht die Architektur allerdings auch nicht ansprechender.
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Eirospider | 31.08.2016 19:38 Uhr@Hans Heidenreich
Wer im Alltag das Fahrrad für längere innerstädtische Routen nutzt, hat zwei Nachteile, die ihn ausbremsen oder gefährden:1. Ampeln, deren Grüne Welle auf den Autoverkehr ausgerichtet ist. Mit dem Rad steht man fast an jeder Ampel.2. Kreuzungen und Einmündungen, an denen Radfahrer durch abbiegende Autos gefährdet werden.Beide Nachteile sind mit dem Phänomen Kreuzung verbunden. Daher ist das Konzept eines kreuzungsfreien Schnellwegs so attraktiv.
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Hans Heidenreich | 31.08.2016 18:13 Uhr@ Europspider
Vielleicht hat Berlin auch andere Probleme als einen "Radschnellweg" über dessen Sinnhaftigkeit man geteilter Meinung sein kann.
Warum soll ausgerechnet ein "Radschnellweg" kreuzungsfrei sein? Wie schnell fährt man da?
100 wie auf Landstrassen (die nicht kreuzungsfrei sind)?
Das erinnert an Technokratiedenken der 60er und 70er als Kunstwelten wie Milton Keynes entstanden.
Das Projekt wirkt ansonsten eher langweilig, typischer Berliner Einheitswohnungsbau 2016 halt.
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Ein Architekt | 31.08.2016 17:02 UhrDie Nachbarländer können es...
Gerade noch das Projekt von Kempe Thill gesehen...sehr schön. Hierzulande würde man sich auch mehr davon wünschen.
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Eurospider | 31.08.2016 17:00 UhrRadschnellweg blockiert
Der Teufel steckt oft im Detail, und gerade im Umfeld des Gleisdreiecks gibt es viele schöne Absichten, aber oft kleine Planungsmängel, die dann große, unschöne Wirkungen haben.
Konkret geht es um einen Fahrradweg. Na und? Genauer: Es geht um den bisher ersten kreuzungsfreien Fahrradschnellweg Berlins. Dieser ist inzwischen vom Südkreuz bis zum Gleisdreieck realisiert und erlaubt also Fahrradschnellverkehr vom Südwesten der Stadt in die City/Potsdamer Platz. Ganz kreuzungsfrei? Nein, ein kleines Stück fehlt noch. Hier werden die Radfahrer auf die Bautzner Straße gezwungen, müssen über die Yorckstraße eine Ampel abwarten und dann über den Parkplatz des potthässlichen Baumarkts dieses Investors kurven, bevor sie, im Flaschenhalspark angekomen, wieder autofrei weiterradfahren können. Warum ist das so? Weil die Bautzner Brache nicht befahrbar ist und weil einige der denkmalgeschützten Yorckbrücken, die eine kreuzungsfreie Überquerung des Yorckstraßeneinschnitts ermöglichen könnten, zur Zeit abmontiert sind und ihrer Sanierung harren.
Wenn dieses Bauprojekt so realisiert werden sollte, wie hier gezeigt, wird die einzige plausible Möglichkeit, die bestehende Lücke im kreuzungsfreien Fahrradschnellweg zu schließen, unwiderbringlich verbaut.
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Felix | 06.09.2016 00:52 UhrArchitektur
Kann mich nur dem Kommentar weiter oben anschließen: "Gerade noch das Projekt von Kempe Thill gesehen...sehr schön. Hierzulande würde man sich auch mehr davon wünschen."
Wenn schon Quartier, warum muss es denn so unglaublich trist und einheitlich geplant werden? Keine Ambition, kein Herzblut bei der Planung. Ohne Mehrkosten könnte hier auch eine differenzierte Architektur mit städtebaulichem Gesicht und ansprechenderer, Emotion und Identitätsstiftender Gestaltung entstehen.
Andere Städte schaffen es durch eine gute Steuerung der Neubauvorhaben mehr Qualität in die neuen Häuser zu bringen. In Berlin scheint das weder die Politik zu wollen, noch scheinen wir hier Investoren zu haben denen es am Herzen liegt.
Geld verdienen kann man auch mit mehr Charakter in den Gebäuden!
In der Gründerzeit wurde auch pro Haus ein wenig eigene Gestaltung eingeflochten, mit dem bekannten hoch geschätzten Ergebnis. Eigentlich ist in den Altbautne so gut wie alles gleich, aber jedes Haus hat einen eigenen Charakter. So schwer ist das auch bei Neubauten nicht.