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21.10.2011
Walter Gropius im Wettbewerb
Stadtkrone für Halle in einer Ausstellung in Berlin
Sechs der bekanntesten Architekten der Weimarer Republik nahmen an einem städtebaulichen Wettbewerb teil, der in der Ausstellung „Eine Stadtkrone für Halle/Saale. Walter Gropius im Wettbewerb“ nach mehr als 80 Jahren gezeigt wird: Peter Behrens, Paul Bonatz, Emil Fahrenkamp, Hans Poelzig, Wilhelm Kreis sowie der Direktor des Bauhauses, Walter Gropius, waren 1927/28 dazu eingeladen, ein monumentales Kulturzentrum mit Stadthalle, Sportanlagen und Kunstmuseum für Halle an der Saale zu entwerfen. Dieses sollte auf einem 40 Meter über der Saale gelegenen Felsplateau errichtet werden. Doch realisiert wurde es nicht.
Die Ausstellung, die bereits in Halle zu sehen war gastiert nun mit einem umfangreichen Begleitprogramm im Bauhaus-Archiv in Berlin. Zu sehen sind lange verschollene Originalpläne, Fotografien und eigens angefertigte Modelle.
Der Wettbewerbsbeitrag „Hängende Gärten“ von Gropius wird in den Kontext der anderen Einreichungen gestellt, die sich zwischen konservativen und moderat modernen Entwürfen bewegen. Gropius ging viel weiter als die Konkurrenz und schlug „eine Lösung vor, die über die Erfüllung praktischer Zwecke hinaus mit den Mitteln der neuen Technik und der neuen Materialien eine Stadtkrone von besonderer Eigenart und Phantastik schaffen will.“
Mit seinem visionären Konzept gewann Gropius den Wettbewerb nicht, aber auch keiner der anderen eingereichten Entwürfe wurde jemals verwirklicht. Der Wettstreit geriet in Vergessenheit, seine Pläne und Zeichnungen blieben jedoch in großer Zahl erhalten und wurden zum Teil eigens für die Ausstellung restauriert.
Eröffnung: 25. 10. 2011, 19 Uhr
Ausstellung: 26. 10. 2011 bis 9. 1. 2012, Mi-Mo, 10-17 Uhr
Ort: Bauhaus‐Archiv Berlin, Klingelhöferstr. 14, 10785 Berlin
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