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10.08.2021
Lübecker Backstein-Variation
Stadthaus von Anne Hangebruch Mark Ammann Architekten
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STPH | 12.08.2021 08:08 Uhrganz aus dem häuschen
Gerade im nebeneinander zeigt sich schön die entkörperlichung unserer zeit. Fast eine phobie gegen singuläre, geschlossene formen, haus wie fenster. Als wär das nicht genug, noch die materielle halbierung der fassade. Alles symptome die jedes menschenmaß sprengen wollen. Perspektivumkehr von aussen richtung innen
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genius loci | 11.08.2021 22:21 UhrHmm..
Ich mag eigentlich Backstein/Klinker Bauten.. auch Beton.. und historisch neu interpretierte Gebäude. Aber dieses hier finde ich proportional und von der Idee her leider nicht so prickelnd..
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Baukultur | 11.08.2021 10:11 UhrPräsenz
Vielen Dank für diese Meldung liebes Baunetz.
Ein sehr gutes Haus. Ein hervorragender Attikaabschluss des Treppengiebels. Dank geht in die Schweiz an Anne Hangebruch Mark Ammann Architekten, die im Gründungsviertel den Maßstab im Backsteinbau neu setzten.
Das Nachbarhaus von Henrik Becker gefällt mir auch ausgesprochen gut. Ich hoffe sehr, dass Kim Nalleweg mit ihrer zeilenartigen Verbauung in der Einhäuschenquerstraße auf einem ähnlichen Level herauskommen können. Dann wäre das Quartier mit vielen weiteren guten Bauten ein voller Erfolg.
Zukünftig wären dann auch solche umständlichen und dem Diskurs vor 10 Jahren entsprechenden Einleitungstexte des Artikels nicht mehr nötig. Ideologische Begriffe wie "Rekonstruktismus" für einen gerade so maßstäblichen Städtebau im historischen Zusammenhang zu benutzen, können wir dann vielleicht auch als Architekten beiseite legen und uns der Sache an sich, der Architektur widmen.
Was uns erwartet hätte, wenn die Debatte in Lübeck und anderenorts nicht so beherzt und bürgerengagiert verlaufen wäre, dem empfehle ich mal "P&C Lübeck" zu googeln. Dies war der Stein des Anstoßes damals für einen neuen Umgang mit dem kulturellen Schatz der Altstadt bewusster umzugehen. Das Büro welches mit diesem Ungetüm einen der bedeutendsten Hansemärkte des Ostseeraums entstellt hat, baut heute auch passenderweise nur noch Gaga-Texture in Fernost. Die kommende Genration hiesiger Architekten wird diesen Fehler vor dem Hintergrund von Ressourcenschonung intelligent korrigieren müssen.
Insgesamt also eine wirklich beispielhafte Entwicklung.
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solong | 11.08.2021 09:42 Uhr... und wieder ...
... keine Barrierefreiheit .... aufzug mit 4 stufen davor ...
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Peter | 10.08.2021 16:49 UhrSehr schöne Fassade!
Auch wenn ich mir aus Proportionsgründen den Backstein-Teil um ein Geschoss tiefer reichend gewünscht hätte. Aber im Detail ist die Kombination von Beton und Klinker toll gemacht.
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auch ein | 10.08.2021 16:16 Uhrarchitekt
die "Lübschen Diele" ist halt ein bischen höherer, nicht weiter nutzbarer flur als eingang zu treppenhaus und lift durch den es links und rechts in läden geht oder?
sonst ja ganz gut gemacht, hier wäre aber ein fassadenschnitt gut. ist es denn wirklich die "traditionelle" backstein-architektur oder der mittlerweile "klassiche" betonfertigteil-klotz mit wahlweise aufgeklebter deko?
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R. Fischer | 10.08.2021 16:10 UhrZur Erinnerung:
Gefragt war in dem Ideenwettbewerb zur Fassadengestaltung von drei Stadthäusern sensible, zeitgemäße Architektur, die des Ortes würdig ist, im Kontext zum Unesco Welterbe Lübecker Altstadt.
Das Preisgericht hat 8 Preise und 6 Anerkennungen vergeben. Annne Hangenbruch wird an 5. Stelle aufgeführt.
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R.Fischer | 12.08.2021 20:48 UhrBaukultur?
Will uns der Schreiber/ die Schreiberin was vorschreiben? Wenn mich nicht alles täuscht, wurde gerade geprüft, ob das Gebäude von Ingenhoven, in dem P & C ist, unter Denkmalschutz gestellt wird (Der Bau ging übrigens aus einem Wettbewerb hervor). Und gleich noch Arbeit von Ingenhoven mit Gaga Texture in Fernost zu bezeichnen, das entwürdigt glatt den ganzen Beitrag.