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19.12.2007
Reethus
Stadthallenwettbewerb für Rheda Wiedenbrück entschieden
Der Standort nennt sich „Flora Westfalica“, in Anlehnung an die nahe gelegene Porta Westfalica, das Tor nach Westfalen im Teutoburger Wald. Florale Motive zeigt auch der Entwurf, der hier vorgestellt wird: Der Realisierungswettbewerb für die „Stadthalle Reethus“ in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhei-Westfalen) ist entschieden. Die Jury kürte folgende Preisträger:
- 1. Preis (12.000 Euro): Office 03, Dirk Waldmann, Berthold Jungblut, Köln
- 2. Preis (10.000 Euro): Heinrich-Martin Bruns, Architekt BDA, Bielefeld
- 3. Preis (7.500 Euro): FloSundK architekten GbR, Mario Krämer, Jens Stahnke, Daniela Flor, Saarbrücken
- 4. Preis (5.500 Euro): Prof. Klaus Sill Architekten und Stadtplaner, Hamburg
- 5. Preis (4.000 Euro): Heinrich Wörner Ramsfjell, Dortmund
- Anerkennung (3.000 Euro): Arbeitsgemeinschaft Gruber + Kleine-Kraneburg Architekten, Frankfurt a. Main, mit Architekt Frank Hurlbrink, Rheda-Wiedenbrück
- Anerkennung (3.000 Euro): Schmersahl | Biermann | Prüßner Architekten + Stadtplaner BDA, Bad Salzuflen
- Anerkennung (3.000 Euro): Schröder & Kamm Architekten, Bertram Schröder, Essen
„Das neue Reethus bildet einen neuen Bezugspunkt in der Landschaft, eine Perle in der Auenlandschaft der Ems, und dient als neuer Kristallisationspunkt zwischen den Stadtteilen Rheda und Wiedenbrück . Das „Weiterbauen“ des Parks ist wichtiges Ziel dieses Konzeptes. Daraus ergibt sich der Verzicht auf lineare Erschließungssysteme.
Die unmittelbar an das Gebäude angrenzenden Reetflächen schaffen eine unverwechselbare Atmosphäre und dienen der Adressbildung, der Name ‚Reethus‘ wird in Zukunft selbstverständlich erscheinen.
Das neue Gebäude im Grünen schafft Synergien mit den bereits an dieser Stelle bestehenden attraktiven Angeboten an die Bürger. Das Gebäude mit der kreisförmigen Grundrissfigur und der bewegten Dachlandschaft fügt sich in den Ort ein und dient der Stadt Rheda-Wiedenbrück als zeichenhafter Bau.
Auf das vielseitige und teilweise konträre Programm (Flohmarkt/ Sinfoniekonzert) reagiert das Gebäude mit einer strukturellen Offenheit der Räume, die möglichst unterschiedliche Nutzungen zulassen. Während die Räume im Erdgeschoss möglichst fließend und mehrfach nutzbar/ lesbar sind, schließen sich die Räume in den oberen Geschossen voneinander ab und entwickeln ihre eigenen Qualitäten. Der Kreis reagiert auf das Nebeneinander der unterschiedlichsten Räume und Funktionen und schafft eine zusammenhängende Großform, die alle Teilbereiche integriert.
Fassade und Materialitäten verarbeiten das Thema des Reets. Die langen Schilfhalme finden ihre Entsprechung in vertikal verlegten Holzlamellen in unterschiedlichsten Größen und Abständen. Glasfassaden und in Teilbereichen eine weiße Lasur der Holzlamellen arbeiten aber auch bewusst den Gegensatz zur Landschaft heraus, um die Besonderheit und Modernität des Gebäudes herauszustellen.“
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