Wenn Minimalismus bedeutete, dass alles ganz simpel ist, dann ist das hier kein minimalistisches Haus. Denn was auf den ersten Blick so einfach, ja „minimiert“ wirkt, ist in Wirklichkeit perfekt durchgearbeitet und originell: In Laufenburg im Schweizer Kanton Aargau, nur ein Steinwurf vom Grenzfluss Rhein nach Deutschland entfernt, steht eine neue Stadthalle, die aus einem gewonnenen Wettbewerb hervorgegangen ist. Der Entwurf stammt von der Arbeitsgemeinschaft Brandenberger Bührer Kloter Architekten (BBK_A) aus Basel.
Die neue Stadthalle richtet sich mit ihrem eingezogenen Eingangsbereich und einem großen Platz zur historischen Altstadt aus und gliedert sich an die Hauptstraße an. Die dunkle Dachdeckung setzt sich vom Sockel ab. Die Fassaden sind umlaufend gestaltet, im Wechsel aus tragender Struktur – massive Betonscheiben – und raumhoher Verglasung oder Metallverkleidung.
Das multifunktionale Foyer und der große Festsaal sind unter einem Dach vereint, bieten aber unterschiedliche, voneinander abtrennbare Nutzungen an. Der Dachaufbau aus Fachwerkträgern bleibt im Foyer sichtbar. Im Hauptraum ist die Konstruktion aus akustischen Gründen unter der Holzverkleidung versteckt.
Fotos: Basile Bornand, Basel
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