Am 2. September 2005 wird in Mannheim mit einem Konzert des Künstlers Ronan Keating die SAP-Arena feierlich eröffnet. Die „Multifunktionshalle“, in der neben Musikveranstaltungen auch Messen und Sportevents - vor allem Eishockeyturniere - stattfinden sollen, entstand nach den Plänen des Düsseldorfer Architekturbüros Hentrich Petschnigg + Partner (hpp) (BauNetz-Meldung vom 9. 12. 2002).
Das Gesamtprojekt besteht aus zwei Baukörpern und liegt im Gewerbegebiet Bösfeld: Neben der Hauptarena, die 15.000 Menschen fassen kann, wurde eine Trainingshalle mit zwei Eisflächen errichtet, die Platz für 1.000 Steh- und Sitzplätze bietet. Daran angeschlossen wird ein Verwaltungstrakt, in dem die Geschäftsstelle der Eishockeymannschaft „Adler Mannheim“ untergebracht ist. Glas und Aluminium dominieren die Konstruktion.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 71 Millionen Euro, die zunächst von einem Gründungsmitglied des Softwareentwicklers SAP, Daniel Hopp, investiert wurden, dem das Stadion auch den Namen verdankt. Die Stadt Mannheim wird über 30 Jahre 65 Millionen Euro zinslos an die Familie Hopp zurückzahlen, danach geht die Halle in ihren Besitz über. Allerdings kommt die Stadt zusätzlich für die Kosten entsprechender infrastruktureller Investitionen in Höhe von 35 Millionen Euro auf. Um die Summe aufzubringen, wurden Maßnahmen aus dem Stadterneuerungsprogramm „Mannheim 21“ verschoben. Kritiker des Projekts hatten im Vorfeld vergeblich versucht, mit einer Normenkontrollklage den Bau der Arena zu verhindern.
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