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22.02.2008

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Willy-Brandt-Straße

Staab gewinnt Wettbewerb in Stuttgart


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Menschen, die Großes leisten, werden gerne von der Lokalpresse vereinnahmt. Das kann zu bizarren Satzkonstruktionen führen, wenn jemand zwar schon lange die Heimat verlassen hat, aber im Ländle erfolgreich tätig ist: „Das Berliner Büro des Heidelberger Architekten Volker Staab hat mit seinem Entwurf den Wettbewerb um den Bau eines Ministeriumskomplexes an der Willy-Brandt-Straße gewonnen,“ meldet beispielsweise der Südwestrundfunk am 22. Februar 2008.

Die Wettbewerbsaufgabe war alles andere als einfach: Auf einem äußerst schmalen, dafür 200 Meter langen und lediglich 7.500 Quadratmeter großen Grundstück in Stuttgart zwischen B14 und Schlossgarten sollten 23.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für das Innenministerium untergebracht werden. Eine „Stadtbild prägende Lösung von hohem architektonischen Anspruch“ war gesucht (Auslobung), gleichzeitig waren höchste Sicherheitsanforderungen sowie die Aspekte nachhaltigen und energieeffizienten Bauens zu berücksichtigen.

Staab, der nicht zu den gesetzten Teilnehmern gehörte, konnte sich in dem begrenzt offenen Verfahren – mit über 150 Bewerbern – mit einstimmigem Jurybeschluss durchsetzen. Das Preisgericht, dem unter anderem Gesine Weinmiller und Max Dudler (beide Berlin) angehörten, entschied sich unter dem Vorsitz von Wolfgang Riehle (Reutlingen) für folgende Rangfolge:

  • 1. Preis (50.000 Euro): Staab Architekten (Berlin)

  • 2. Preis (40.000 Euro): Auer+Weber+Assoziierte (Stuttgart)

  • 3. Preis (30.000 Euro): fpa frank und probst architekten (München)

  • 4. Preis (24.000 Euro): Kleihues + Kleihues (Berlin)

  • 5. Preis (16.000 Euro): Lederer + Ragnarsdottir + Oei (Stuttgart)

  • Ankauf (10.000 Euro): Stegepartner Architektur und Stadtplanung (Dortmund)

  • Ankauf (10.000 Euro): Léon Wohlhage Wernik (Berlin)

  • Ankauf (10.000 Euro): Hascher Jehle Architektur (Berlin)

  • Ankauf (10.000 Euro): KSP Engel und Zimmermann (Frankfurt/Main)
Bislang sind die Ministerien und ihre Außenstellen auf 24 Standorte verteilt. In dem neuen Komplex sollen das Innenministerium samt Lagezentrum sowie einigen Abteilungen des nahe gelegenen Umwelt- und des Landwirtschaftsministeriums untergebracht werden.
An Staabs Entwurf lobte die Jury die „geschickte Versetzung der Gebäudeteile, so dass der Bau nicht wie ein langer Riegel wirkt“ (Riehle), Staab habe mit seinem „differenzierten und flexiblen Entwurf die beste Lösung geliefert“.

Das mit 65 Millionen Euro veranschlagte Gebäude soll im Sommer 2011 fertig sein. Alle preiswürdigen Entwürfe werden vom 22. Februar bis 2. März 2008 im Kunstmuseum am Schlossplatz in Stuttgart ausgestellt, Di-So 11-18 Uhr, Mi 11-20 Uhr.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

open source | 22.02.2008 16:15 Uhr

150/25

offene Wettbewerbe ade !
selbst die öffentliche Hand wagt es nicht mehr offene Wettbewerbe durchzuführen - denn nicht 150 Wettbewerber waren es, sondern 4 gesetzte und 21 vorausgewählte.
Mut ade-Einheitsfassade hallo.

 
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