RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Staab_gewinnt_Wettbewerb_in_Berlin_1145917.html

30.07.2010

Zurück zur Meldung

Geschichtsinsel Zitadelle Spandau

Staab gewinnt Wettbewerb in Berlin


Meldung einblenden

Letzte Woche spielten Jethro Tull in der Kulisse der historischen Zitadelle in Berlin-Spandau. Der Reporter unserer Tageszeitung fand im Rückblick auf das Konzert, dass diese Musik, die vor vierzig Jahren mal progressiv war, heute einfach nur noch Folklore sei.


Eine ganz andere Art von Folklore soll nun ebenfalls in die Zitadelle Spandau kommen: In zwei der dortigen Gebäude des Innenhofs soll ein neues Museum eingerichtet werden, eines davon ist einer Dauerausstellung „monumentaler Denkmäler“ gewidmet. Auf der Zitadelle gibt es bereits jetzt fünf verschiedene Geschichtsmuseen, die Renaissancefestung soll mit der geplanten Maßnahme nun endgültig zur „Geschichtsinsel“ ausgebaut werden.

Das ehemalige Magazingebäude (Haus 8) und die ehemalige Kaserne (Haus 6) sollen zu eben jenem Museum umgestaltet werden. Während in Haus 8 die neue Dauerausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ vorgesehen ist, soll Haus 6 für Wechselausstellungen und durch ein Tagungs- und Veranstaltungszentrum genutzt werden.

Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hatte dafür einen beschränkten Wettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnis wir nun mit einer kleinen ferienbedingten Verspätung melden. Die Jury, an der neben der Vorsitzenden Petra Kahlfeldt unter anderem auch Roger Diener und Arno Brandlhuber teilnahmen, kürte diese beiden Preisträger:

1. Preis:
Staab Architekten GmbH, Berlin

Anerkennung:
Sunder-Plassmann Architekten, Kappeln/Schlei

Die Jury beurteilte den ersten Preis so: „Der Entwurf überzeugt durch seinen angemessenen und besonnenen Umgang mit dem baulichen Bestand durch die neuen Ergänzungen, von den Einbauten über die Ausstellungsarchitektur bis zur Typographie.

Dieser Entwurfsansatz äußert sich für das Haus 8 durch die Wiederherstellung der historischen Gliederung der West- und Ostfassaden, der Herstellung eines tieferliegenden Streifens zur Verdeutlichung des einst tiefer liegenden Hofniveaus, dem Erhalt der bestehenden Raumgliederung durch die vier Querwände und schließlich durch die Innenraumgestaltung für die Ausstellung, der es gelingt durch den Einbau eines neuen Fußbodens mit darauf gelagerten Podesten, Sockeln und verschieden dimensionierten Raumeinheiten, alle aus einem gleichen Material, einen viel versprechenden Materialdialog zu dem geschlämmten Mauerwerk der Außenwände herzustellen.

Auch in Haus 6 arbeitet der Entwurf überraschend bescheiden mit dem Bestand. Grundrissstruktur, horizontale und vertikale Erschließungswege, Dachkonstruktion bleiben erhalten, insbesondere der Erhalt der Binderkonstruktion der 50er Jahre im Dachgeschoss wird begrüßt.“


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

30.07.2010

Herbert Hirche

BAUNETZWOCHE#184

30.07.2010

Shimouma

Wohnhaus in Tokio

>