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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Staab_gewinnt_Wettbewerb_fuer_Messe_Wiesbaden_3127057.html

20.03.2013

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Prägnanter Akzent

Staab gewinnt Wettbewerb für Messe Wiesbaden


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Wiesbaden hat ehrgeizige Pläne: Wegen seiner historischen Bauten strebt es die Aufnahme auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes an. Aber auch mit Neubauten und Infrastruktur möchte die hessische Landeshauptstadt punkten. Ein Vorhaben ist der Neubau der Messe; das Gebäude soll anstelle eines inzwischen unzureichenden Baus, den Rhein-Main-Hallen von 1957, entstehen. Für das günstig gelegene Grundstück zwischen Bahnhof, Kurhaus und Innenstadt wurde ein eingeladender Wettbewerb ausgelobt. Unter 25 Einreichungen erhielten Staab Architekten aus Berlin den Zuschlag. – Die Preisrichter unter Vorsitz von Zvonko Turkali vergaben folgende Platzierungen:


Der Entwurf von Staab überzeugte die Jury als städtebaulich prägnanter Akzent. Der Beitrag, so die Erklärung, „definiert auf raffinierte Weise den Straßenraum. Das große Gebäudevolumen reagiert mit durchdachter Gliederung und mit Vor-, Rück- und Höhensprüngen auf das heterogene Umfeld und stellt somit einen gelungenen Dialog mit seinem jeweiligen Gegenüber her. Die skulpturale Ausformung der Fassade mit ihren vielfältigen Unterschnitten bereichert den öffentlichen Raum.“

Die Preisrichter empfahlen den Vorschlag einstimmig zur weiteren Bearbeitung; 2017 soll das Gebäude mit 15.000 Quadratmetern Nutzfläche bezugsfertig sein.


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Kommentare

8

Frank | 22.03.2013 10:26 Uhr

@eva maria lang

Interessant erscheint mir, dass hier im Forum häufig das Argument gebraucht wird, dass das Büro Staab doch gute Fassaden und Innenräume könne.
Das mag vielleicht zutreffen, allerdings geht es doch bei einem Wettbewerb um die tatsächlich angebotene Lösung, d.h. um die Abgabepläne, die Darstellung, also das was wirklich zum Zeitpunkt des Wettbewerbs an Information vorhanden ist.
Sonst müsste man doch keine Wettbewerbe mehr machen, da nur der Name des Büros und der Verweis auf bereits erstellte Projekte ausreichen würde.
Und genau hier besteht der Widerspuch in der Argumentation derjenigen, die einfach sagen, dass ein Entwurf doch gut sei, egal wie er doch tatsächlich wirkt oder dargestellt ist, da der Gewinner sowieso gute Architektur mache.

Das ist eben genau der Hintergrund, warum die Auslober immer die gleichen Büros einladen. Der Entwurf selbst ist gar nicht so wichtig, wichtig ist, dass man ein bekanntes Büro gewinnen lässt, um dann vor dem Gemeinderat alle kritischen Stimmen mit dem Verweis auf das Oeuvre des Architekten zu befriedigen.
Was ist also der Sinn eines Wettbewerbs?

Wettbewerbe sind doch mittlererweile lediglich Verfahren zur Legitimierung der Bereitstellung von Kapital und Resourcen wie z.B. städtischer Baugrund mit der Hoffnung, dass der Gewinner so konsenzfähig sei (und damit mittelmäßig), dass das Projekt problemlos realisiert werden kann.
Der oft gelesene Satz "Der Auslober hätte einen Wettbewerb durchgeführt", soll doch nur suggerieren, dass man demokratische Prinzipien bei der Entscheidungsfindung angewandt hätte und dass eben dies Lösung daher eine gewisse Qualität aufweise, was natürlich z.B. bei VOF Verfahren einfach nur gelogen ist.

Übrigens, wie soll man bei einem beschränkten Wettbewerb etwas besser machen können? Logik?
Seien wir doch mal ehrlich, die oberen 3% der Architekturbüros besitzen einen Namen, da sie noch zu "offenen Wettbewerbszeiten" sich diesen erarbeiten konnten (oder auch nur das Büro des Vaters übernommen haben), mit einer Armee an "ghostdesignern oder -plannern", die dann als Trüffelschwein eingesetzt werden.
Vielleicht sind Pseudonyme wie "Frank" für ghostdesigner eben passender, wer sollte sich für meinen Namen interessieren?
Es reicht doch, dass es "Staab" gibt.

7

eva maria lang | 21.03.2013 16:15 Uhr

Diskussionskultur im baunetz

Wie wäre es denn, wenn die werten Kollegen Unterstellungen und Beschimpfungen unter ihrem richtigen Namen äussern würden?
Oder einfach selber besser machen...
"Frank": Ich wusste gar nicht, dass Volker Staab zum Mittelmaß gehört. Wieder etwas dazugelernt.

6

karlo | 21.03.2013 15:24 Uhr

an den beobachter

Ich sehe was sie meinen. Das ganze ist eine Finte! Das wirkliche Preisgericht, das in der Area 51 gleich hinter dem Mondlandungs-Filmset getagt hat und sich aus Elvis, JFK und dem Osterhasen (der den kürzlich erkrankten Weihnachtsmann vertrat) entschied hier klar so, damit die dumme Bevölkerung der Erde im Hessischen Wiesbaden eine Messehalle gebaut kriegt, die warum auch immer jetzt von einem Frankfurter Büro gebaut werden wird. Gut Ihnen mache ich nichts vor, es war natürlich im Endeffekt die Illuminati, die das entschieden hat. Das Preisgericht in der Area 51 waren nur Strohmänner.

Es liegt selbstverständlich nicht daran, dass in Frankfurt die meisten großen Hessischen Architekturbüros beheimatet sind und es daher fast logisch ist, dass diese auch bei den Preisen eines Hessischen Wettbewerbes, wo nunmal lokale Büros bei der Vorauswahl bevorzugt werden, etwas abbekommen zumal Herr Prof. Turkali selbst Frankfurter ist und in dem Frankfurter Entwurfskanon mitmacht. Nein, das ist das was die Matrix uns glauben machen will!

Sie machen Ihrem Namen in jedem Fall alle Ehre, sie beobachten so genau, dass sie die Fesseln des Offensichtlichen und der Realität problemlos sprengen und den Geist Cthulhus lesen und damit die absolute Wahrheit zu erblicken vermögen.

Der beste Entwurf hat gewonnen und der Staab wird es bauen, so wie er den Hda Turm auch gebaut hat. Und wenn nicht, ist es auch keine Katastrophe.

5

Marion Mertens | 21.03.2013 14:52 Uhr

Berühmt

Staab ist gut, rugiges setzt sich durch weil es nicht aneckt. Aber Staab bekommt seine WB Gewinne ja fast geschenkt, da z ude nWBs die immergleichen 30 Büros antreten kann man es bald nicht mehr Wettbewerb sondern Liga nennen wo eine handvoll Büros die preise imemr unter sich ausmachen. Leider gibt es keien möglichkeit sich durch gute Entwürfe in die Liga hochzuarbeiten, die Vorgaben sinn unmöglich zu schaffenb wenn man nicht schon dabei ist, das ist der Unterschied. Und so wird man von de nimemrgleichen Büros das immergleiche sehen.

4

Beobachter | 21.03.2013 10:20 Uhr

war da ein Fehler?

Unterlief der Jury hier nicht ein Fehler?
Ist es ein Zufall, dass bei 4 Preisen und 2 Ankäufen 4 Frankfurter Büros genannt werden? Konnten sich etwa die hessischen Fürsprecher der jeweiligen Projekte am Ende nicht einigen wer von Ihren Zöglingen gewinnen soll? Also entschied man sich für eine Alternative die im Anschluss an den Wbw in den lokalen Presse als inbegriff der Hässlichkeit bezeichnet wird damit am Ende doch ein Frankfurter Büro bauen kann?
Welcher Entwurf wird wohl gebaut?
Wetten ein Büro aus Frankfurt!

Vielleicht wäre bei Architekturwettbewerben dieser Dimension eine basisdemokratische Entscheidung vorteilhaft. Damit könnte man auch alle Nebenwirkungen bezüglich mglw. steigender Baukosten auf eine demokratische Entscheidung zurückführen.

3

baunix | 21.03.2013 06:49 Uhr

Prägnanter Akzent

ich finde sehr wohl, dass dies ein schönes Merkzeichen wird an dieser ansonsten öden Stelle auf dem Weg vom Kurpark zum Bahnhof. Dass Staab gute Fassaden und Innenräume kann, hat er schon häufig bewiesen und seine Architektur hat gerade mit "Mittelmaß" und "Leberwurstfassade" nun wirklich nichts zu tun! Ich finde, es war eine gute Einscheidung, gerade diesen Entwurf als 1.Preis zu küren und ich freue mich auf die Umsetzung.

2

Gaudinho | 20.03.2013 21:42 Uhr

Mehr als Mittelmaß

.....verträgt die Stadt Wiesbaden aber auch nicht!
In so Fern ist der Beitrag von Herrn Staab schon okay und es besteht die Hoffnung dass der Entwurf nicht wieder von irgendeiner Bürgerinitiative zu Gunsten eines klassizistischen Tempels gekippt wird. Herr Turkali und der Rest des Preisgerichts wusste wahrscheinlich dass alles andere als eine Karo-Papier Architektur in Wiesbaden eh keine Chance auf Realisierung gehabt hätte.
Schaut man sich die anderen Teilnehmer an, so kann man sicher davon ausgehen dass es anspruchsvollere, bzw. gewagtere Beiträge gab.

1

Frank | 20.03.2013 16:56 Uhr

bore wins more

Ja, das Mittelmaß scheint konkurrenzlos zu sein.
Jetzt einmal ehrlich, welche Qualitäten hat denn der Gewinner zu bieten?
Macht ein bisschen Vor- und Zurückspringen schon Architektur aus?
Leberwurstfassade und abweisende Lobby, viel geschlossene Fassade entlang des Gehwegs etc.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es irgend jemanden gibt, der sich über das fertige Gebäude freuen wird.
Die anderen Karo-Papier-Architekturen sehen leider nicht viel besser aus, aber immerhin haben die Renderings sowas wie ein Thema z.B. Transparenz, zweigeschossiges Foyer, opulente Treppenräume etc.

Prägnanter Akzent? Das war wohl als Witz gemeint.


 
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