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21.07.2016
Depot Stiftung Preußische Schlösser
Staab Architekten bauen in Potsdam
„Die Preußen haben nichts weggeworfen, alte Sofas kamen ins Depot“, sagt Hartmut Dorgerloh. Umso besser, dass gestern die Grundsteinlegung für das neue Zentraldepot der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg war. Der Stiftungsdirektor feierte unter anderem mit Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch und Volker Staab, dessen Berliner Büro Staab Architekten für den Neubau verantwortlich zeichnet. Neben Möbeln sollen hier auch Porzellan, Gemälde und Musikinstrumente gelagert werden.
Mit der Fertigstellung im Dezember 2017 werden im Zentraldepot für das Kunstgut der SPSG die Sammlungen von bislang sieben Standorten zusammengeführt werden – gebaut wird neben dem Potsdamer Hauptbahnhof auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW) in der Friedrich-Engels-Straße, das 2012 ausgebrannt ist. In einem zweiten Bauabschnitt soll auf dem Areal ab 2017 außerdem noch ein Skulpturendepot erichtet werden.
Städtebaulich reihen Staab Architekten den langgestreckten Zweckbau in die Struktur der angrenzenden Gewerbebauten ein. Asymmetrische Giebeldächer und schmale Entrauchungspaneele sollen der Ziegelfassade einen Rhythmus geben. „Zur Straße hin wechselt die Fassade in eine helle, vertikal strukturierte Metallverkleidung mit einem Rahmenelement im Erdgeschoss, hinter dem sich Eingangs- und Anlieferungsbereich und Arbeitsräume befinden“, erläutern die Architekten die äußere Erscheinung des Betonskelettbaus. „Fassadenschwerter greifen die vertikale Faltung der Stirnfassade auf und führen die Gestaltungselemente der Fassade zusammen.“
Die Baukosten betragen zwölf Millionen Euro. Das zweigeschossige Zentraldepot ergänzt mit insgesamt 5.000 Quadratmetern Fläche das Wissenschafts- und Restaurierungszentrum der SPSG, das neben dem Schlosspark von Sanssouci ebenfalls nach Plänen von Staab Architekten entsteht.
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