Zu den exponiertesten Standorten in Berlin zählen die Spree-Grundstücke. Die Spree war Handelsweg Nummer eins. Deshalb sind viele Standorte durch ehemalige industrielle Nutzung geprägt. Große Parzellen sind entstanden, in isolierter Stellung zur Nachbarschaft. Auch durch die Berliner Mauer sind Spreeufer jahrzehntelang verwaist gewesen. Welche Potenziale bieten die Gebiete an der Spree, und zwar nicht nur für Spekulanten, sondern vor allem für das Gemeinwohl? Im Spreeforum soll am 28. Januar in der TU Berlin darüber diskutiert werden.
Wie können diese urbanen Wasserstandorte gestaltet werden? Gibt es neue Spielräume? Wie können diese Areale behutsam revitalisiert werden? Prominente Referenzbeispiele für den modernen Umgang mit innerstädtischen Wasserlagen wie Hafencity Hamburg stellen dabei oft Konzepte so genannter „Mega-Projekte“ dar.
Ziel der Veranstaltung „Wasserschaft Spree“ an der TU Berlin ist es, die Gebiete an der Spree zwischen Schilling- und Elsenbrücke im Hinblick auf ihre Potenziale zu diskutieren. „Wasserschaft Spree“ präsentiert in diesem Rahmen kreative Gedankenmodelle und konzeptionelle Entwurfsansätze, die an der TU Berlin entstanden sind und sich mit den Schwerpunkten urbane Ökologie, ortspezifische Qualitäten sowie sozialer Umstrukturierungsprozess und Integration auseinandersetzen.
Es diskutieren Paola Alfaro d’Alencon, Nancy Couling und Daniela Konrad von der TU Berlin sowie Stefan Horn (Urban Dialogues) und Ralf Steeg (Spree 2011). Eingeladen sind Diskussionsteilnehmer aus der Politik, der Senatsverwaltung, dem Kultur- und Kunstbereich sowie aus der Architektur und Stadtplanung. Begrüßt werden die Teilnehmenden von Peter Herrle und Klaus Zillich, beide TU Berlin. Moderiert wird die Veranstaltung von Kristin Ring, DAZ Berlin.
Termin: Spreeforum am 28. Januar 2009, 16 bis 18 Uhr
Ausstellung: 28. bis 30. Januar, 12 bis 18 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
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Christian Hönsch ( Bewohner/Künstler) | 30.01.2009 14:01 UhrWasserschaft Spree
Ja mehr als Spaß. Es war ein super Event und ich möchte Frau Couling, Frau Alfaro d´Alençon und Frau Konrad für Ihre fundiert Arbeit danken. Es ist wichtig, dass die Studenten, die Hochschule als akademischer Raum an Brennpunktthemen wieder dran bleibt und nicht drum rum redet. Die Vielfältigkeit studentischer Visionen war verblüffend und die akademischen Diskurse sehr überzeugend. Herzlichen Dank! Es muss mehr davon geben...Themen gibt es ja viele in Berlin.