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11.04.2024
Arena für die Engel
Sportkomplex in Béziers von Panorama Architecture
Lange haben die Béziers Angels – ein Profi-Volleyballverein für Frauen mit Sitz in der südfranzösischen Stadt Béziers – auf eine Heimstätte gewartet, die groß genug ist, um auch internationale Wettbewerbe austragen zu können. Der im vergangenen Jahr eröffnete Palais des Sports Méditerranée bietet nun mit 6.930 Quadratmetern und 2.751 Sitzplätzen Platz dafür. Geplant wurde die Sporthalle von Panorama Architecture aus Aix-en-Provence im Auftrag des Gemeindeverbands Communauté d’agglomération Béziers-Méditerranée, der das Projekt auch finanzierte. Laut Angaben des Büros lagen die Kosten bei 11 Millionen Euro.
Der Komplex entstand auf einem 23.000 Quadratmeter großen Grundstück mitten im ZAC de Mazeran, einem 90 Hektar umfassenden Technologie- und Freizeitpark am nördlichen Stadtrand. Das landschaftlich gestaltete Areal mit geringer Bebauungsdichte bot sich nicht zuletzt aufgrund seiner guten strategischen Lage an. Es verfügt über eine direkte Anbindung an die Autobahn und öffentliche Verkehrsmittel. Die Halle wird künftig nicht nur von den Volleyballerinnen genutzt, sondern steht auch für andere Sportarten und -veranstaltungen zur Verfügung. Dazu gehören von Tennis- und Badmintonturniere über Hand- und Basketballspiele bis hin zu Boxkämpfen.
Panorama Architecture konnten sich mit ihrem Entwurf für ein „starkes Signal“ am Stadteingang in einem Wettbewerb durchsetzen. Der Baukörper besteht aus einem großzügig verglasten, asymmetrisch geformten Betonsockel, auf dem sich etwas zurückversetzt ein abgerundeter Aufbau erhebt. Die Form verweist weithin sichtbar auf eine typische Arena. Die mit einem rautenförmigen Gitter aus Aluminiumlamellen verkleidete Fassade soll den Architekt*innen zufolge identitätsstiftend wirken und Leichtigkeit vermitteln.
An der Südseite des Gebäudes liegt der großzügige Haupteingang mit Vorplatz. Er ist durch eine leicht konkave Glasfassade charakterisiert. Nordseitig öffnet sich der Bau mit einer Kolonnade, hier befinden sich die Neben- und Notausgänge. Das weitgehend geschlossene Obergeschoss verfügt über 3,60 Meter hohe, lange Fensterbänder auf allen vier Seiten. Sie versorgen den Innenraum mit Tageslicht, das vorgesetzte Aluminiumgitter dient dort auch als Brise Soleil. (da)
Fotos: Aldo Amoretti
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