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03.11.2014

Leichtes Spiel

Sporthalle von CEBRA in Jütland


Billig und gleichzeitig architektonisch ansprechend bauen? Dass sich diese beiden Anforderungen nicht gegenseitig ausschließen, zeigen CEBRA mit der Løgstør Sports Hall im Norden Jütlands. Die Architekten aus Aarhus sehen in ihrem Projekt Parallelen zum Meccano-Modellbaukasten: Eigentlich im Industriebau verwendete Baumaterialien und Konstruktionsprinzipien kombinieren sie zu einem überraschend architektonischen Ergebnis.

Dünne, aufgeraute Stahlplatten umhüllen den konstruktiven Teil des Bauwerks. Je nach der dahinter liegenden Funktion ist die Stahlhaut eingeschnitten oder faltet sich – somit wird der auf einem simplen Rechteck errichtete Bau zu einer anspruchsvollen Figur. Die Architekten haben dabei an Origami gedacht. Die geometrisch verformte Fassade unterstreicht den leichten bis transluzenten Charakter der Halle, die sich zu Teilen der Umgebung hin öffnet. Die Halle sollte nicht nur in Bau und Instandhaltung kostengünstig, sondern auch für jedermann zugänglich sein. Der Leichtbau ist unbeheizt, trotzdem können hier viele der normalerweise in geheizten Räumen gespielten Sportarten von Fußball über Tennis und Streetball ausgeübt werden.

Das Dach spannt sich über zwei Felder, eins aus Asphalt, das andere aus Kunstrasen. Der asphaltierte Teil ist mehr eine überdachte Außensportanlage, die zu drei Seiten geöffnet ist und so rund um die Uhr von Skatern und Streetballspielern genutzt werden kann. Ein Umkleide- und Aufenthaltsbereich trennt diesen halböffentlichen Raum von der geschlossenen Kunstrasenanlage, die flexibel genutzt werden kann. (lr)

Fotos: Mikkel Frost/CEBRA


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