In Passau konzentrieren sich größere Teile des Bildungswesens auf die stadtauswärts führende Neuburger Straße. Neben einem allgemeinen Schulzentrum gibt es in fußläufiger Entfernung eine Berufsschule, eine Wirtschaftsschule, einen Kinderhort und eine Sonderschule. In dieser Umgebung wurde nun direkt neben einer bestehenden Turnhalle anstelle eines alten Hallenbades eine weitere Sportstätte mit 5.500 Quadratmetern errichtet. Damit lässt sich in der „Dreiflüssestadt“ nun ganzjährig und ohne Platzprobleme Leichtathletik trainieren, wie dem Pressetext zur neuen Halle zu entnehmen ist.
Als Besonderheit des Entwurfs von Schwinde Architekten (München) ist eine Lauf- und Weitsprunganlage zu nennen, die im ersten Obergeschoss den Bestand mit dem neuen Bauteil verbindet. Die Umkleidebereiche sind wiederum auf Spielfeldebene unter den Zuschauerbereichen angeordnet, ebenso die Geräteräume. Dem Foyer auf Zuschauerebene gliedert sich eine kleine Essensausgabe mit Küche an. Die Sporthalle steht neben der Nutzung durch die Schulen auch für die örtlichen Vereine zur Verfügung.
Ferner lässt sich die Sporthalle, die in Zusammenarbeit mit Aidenberger Architekten (Passau) entstand, als Versammlungsstätte für bis zu 600 Zuschauer nutzen. Im kleinen Maßstab soll dabei „Arena-Atmosphäre“ entstehen, wie die Architekten schreiben. Unter der Halle wurde eine offene Parkebene mit Raum für 100 Stellplätzen angelegt. Dies soll die Parksituation vor Ort entspannen. Der Fokus der durchaus gelungen gestalteten Halle liegt damit leider primär auf dem Individualverkehr. (tl)
Fotos: Stefan Müller-Naumann
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schlawuki | 03.03.2020 15:21 Uhrda fliegt dir doch das blech weg
Mir persönlich gefällt das einfach nicht.
Was soll das doofe Blech an allen Ecken?
Aber funktional und inhaltlich gut.