Die IBA Hamburg auf der Elbinsel Wilhelmsburg kümmert sich auch um die „Gestaltung der Außenfassaden und des Dachs für eine Schwimm- und Sporthalle in Wilhelmsburg-Mitte“. So jedenfalls lautet der Untertitel eines nichtanonymen Gutachterverfahrens unter sechs Teilnehmern, das am 6. Dezember 2010 unter Vorsitz von Dörte Gatermann entschieden wurde. Obertitel: „Hallenkomplex in der Mitte“. Es wurden folgende Preise vergeben:
1. Preis: Allmann Sattler Wappner, München
Besondere Anerkennung: Brandlhuber + Emde, Schneider
Das Gutachtergremium bewertete die Siegerarbeit so: „Der Entwurf erfüllt weitgehend die Qualitätsanforderungen der IBA Hamburg. Die Idee, mit vier
verschiedenartigen Fassaden Bezüge zur Nachbarschaft aufzubauen wird positiv bewertet. Die Arbeit schafft es, auf intelligente Weise die Vielfältigkeit des Ortes zu einer architektonischen Haltung zusammenzuführen. Dabei gelingt es, eine Haut zu entwerfen, die nicht nur eine dekorative Hülle ist, sondern die ihre Kraft aus der Reaktion mit ihrem jeweiligen Gegenüber bezieht. So ist die Wahl des Materials Holz zum gegenüberliegenden Haus des Waldes ebenso schlüssig wie der vertikale Garten zur Passage.
Insgesamt bietet dieser Entwurf eine sehr gute Möglichkeit, die vielfältigen Anforderungen der künftigen Nutzer mit einer sensibel auf den Ort reagierenden und hochwertigen Architektursprache zu verbinden.“
Die „besondere Anerkennung“ würdigte die Jury so: „Der Entwurf überzeugt durch innovative Raumbildung und ein hohes Maß an Originalität. Außen- und Innenraum korrespondieren auf angemessene Weise und erzeugen eine spannende räumliche Wirkung. Der Entwurf geht über die Idee einer reinen Hülle hinaus und entwickelt eine eigene architektonische Haltung, die ohne zusätzliche dekorative Elemente auskommt.“