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14.12.2011
Schwebendes Zwischenstück
Sporthalle in Berlin von Haberland Architekten
Zwischen zwei Brandwänden schwebt die neue Sporthalle der Oberstufenzentren Bau- und Holztechnik in Berlin. Der Entwurf der neuen Doppelsporthalle an der Malmöer Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg stammt von dem Berliner Büro Haberland Architekten. Diese beziehen sich mit dem Neubau stark auf den denkmalgeschützten Altbau der Schule von Baustadtrat Ludwig Hoffmann. Der neue Schulbau besteht aus zwei separaten Gebäuden, die symmetrisch in den Berliner Block eingefügt wurden: Das Lehrerhaus steht an der Driesener Straße, das Schulhaus im Blockinneren. Trotz der angrenzenden Brandwände war der Block nie geschlossen; die neue Sporthalle fügt sich nun als drittes Gebäude in das Schulensemble ein.
„Das für die 80 Meter lange Baulücke eigentlich zu kleine Bauvolumen einer Doppelsporthalle haben wir maximal in die Länge gezogen“, erläutern die Architekten. „Es entsteht ein 80 Meter langer schwebender Riegel, der an die seitlichen Brandwände anschließt. Unter dem Riegel befinden sich großzügige Durchgänge in den öffentlichen Park. Durch diesen Baukörper erhält die Malmöer Straße hier erstmals eine räumliche Fassung.“
In der Fassadengestaltung setzt sich die neue Sporthalle ebenso wie das Lehrerhaus sowohl in seinem Maßstab als auch in seiner Materialgebung vom umgebenden Block ab. Das Lehrerhaus steht mit seiner Travertinfassade im Kontrast zu den verputzen Wohnhäusern der Nachbarschaft. Analog dazu heben die Architekten die Sporthalle an der gegenüberliegenden Blockseite durch die Metallfassade von ihrer Umgebung ab. Diese besteht aus vorgehängten Lochblechen aus Aluminium, die das Motiv großformatigen Weinlaubs abbildet. Es soll an eine berankte Pergola als Parkeingang erinnern.
Fotos: Ulrich Schwarz
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