Von heute an und bis Ende September ziehen die Mitarbeiter des „Spiegel“ vom angestammten Ort an der Brandstwiete in ihr neues Gebäude von Henning Larsen in der Hamburger Hafencity (ein Bericht darüber folgt). Mit den Mitarbeitern zieht auch ein Teil der Spiegel-Kantine von Verner Panton in den Neubau. Der größere Teil jedoch landet im Museum.

Überschriften wie „Das Panton-Phantom“ oder „Der Spiegel schillert in allen Farben“ kommentierten seit Ende der 60er Jahre das psychedelische Interieur des Spiegel-Hochhauses an der Brandstwiete. Die Ideen des dänischen Architekten Verner Panton, geprägt durch leuchtende Farben und schwellende Formen, haben längst Designgeschichte geschrieben. Auch wenn die sichtbare Panton-Welt im Spiegel-Haus mit den Jahren immer kleiner wurde, blieben Pantons Farben und Formen ein Markenzeichen des äußerlich eher streng wirkenden Gebäudes.

Als letztes Überbleibsel genießt die Kantine mit ihren bunten Lampen, Wandobjekten und Teppichen nicht nur bei Mitarbeitern Kultstatus. Sie ist inzwischen denkmalgeschützt und diente als Kulisse für zahlreiche Film- und Fotoproduktionen. Jetzt bekommt sie eine neue Heimat. Nach dem Umzug wird die Kantine dauerhaft im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg untergebracht. Dort wird sie ab Sommer 2012 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Einige ausgewählte Elemente werden in das neue Haus auf der Ericuspitze integriert: Im 5. Obergeschoss, im so genannten „Fenster zur Stadt“ an der Nordseite des Gebäudes, erstrahlt auf 100 Quadratmetern die neue Snackbar mit Elementen der alten.

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