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16.11.2020
Ein Holzhochhaus für Nürnberg
Spengler Wiescholek gewinnen Wettbewerb für UmweltBank
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peter | 17.11.2020 15:51 Uhr@Martin
ich fühle mich ein bisschen angesprochen, daher: nein, ich habe nicht nur am handy geschaut. dennoch war die grobe städtebauliche lösung offenbar vorgegeben (weder die lösung selbst, noch das vorgehen bzw. ein b-plan sind grundsätzlich schlecht.) - jedenfalls haben alle entwürfe den blockrand geschlossen und einen 12-15geschossigen turm auf die ecke gestellt.
was mich eher etwas traurig gemacht hat, ist, dass alle teilnehmer rechtwinklige rasterfassaden mit integrierten großflächig verglasten "grünen schaufenstern" gezeichnet haben. es liegt somit nahe, dass all dies von den teilnehmern verlangt wurde.
es wäre schön, wenn bauherrn - gerade wenn sie sich als innovativ und zukunftsgewandt sehen, was ja offenbar der fall ist - so etwas nicht im detail vorgeben müssten. oder, was noch schlimmer wäre, alle architekten hatten freie hand und haben ganz im sinne kleinkariert-deutscher mentalität in vorauseilendem gehorsam gehandelt. so oder so - ein sehr "deutsches" ergebnis.
man unterhalte sich mal außerhalb deutschlands (noch besser außerhalb der eu) mit architekten über deutsche architektur. das urteil ist meiner erfahrung zufolge relativ eindeutig ausfallen. mutlos, gesichtlos, belanglos. und dieses projekt hier ist mal wieder sehr symptomatisch dafür.
ich finde, das darf man sehr wohl kritisieren.
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STPH | 17.11.2020 13:00 Uhr@yikes X ixamotto
einfach den reinen Luftraum durchatmen und nicht fossil herumhetzen.
Dieser Raum ist nämlich schon da, da brauchst du dich nicht davor zu verkriechen und dir ein Loch bauen.
Architektur ist Raum, nur Raum und der beginnt ganz außen.
Öko ist der Luftraum>>die Natur>>unser lächerlicher Baurest in dieser Reihenfolge von außen nach innen.
Dadurch werden alle Bauaufgaben ganz klein und gestaltbar. Das schafft den räumlichen Überblick.
Komm ins Offene (Hölderlin?)
Mehr Licht (Goethe!)
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ixamotto | 17.11.2020 11:54 Uhr@Dr. Yikes
Ja, so 'argumentieren' sie, die Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels: vergleichen erst Äpfel mit Bananen, übergehen dann wissenchaftliche Erkentnisse, kontern mit abstrusen Forderungen nach Rechenbeweisen, machen schlechte Vergleiche, weil doch angeblich alles irgendwie immer schon mal anders war, und legen ihren Kritiker*innen am Ende eine Behauptung in den Mund, die gar nicht gemacht wurde. Du erinnerst mich immer mehr an den Orange Man im Weißen Haus, Doktorchen. Also vielleicht doch ein Warnhinweis?
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bilderbetrachtender ferndiagnostiker | 17.11.2020 11:44 UhrBitte um Schließung der Wissenslücken
@ Dr. Yikes:
Bitte schließen Sie ihre weitaufklaffenden Wissenslücken bzgl. CO2-Emissionen. Sie werfen "verbranntes Holz aus aktuellen Wäldern" mit "verbrannten fossilien Brennstoffen" in den gleichen CO2-Topf!
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Dr. Yikes | 17.11.2020 10:41 UhrEinmaleins mit ixamotto
Ignorieren wir kurz, daß die CO2-Emissionen, die auf menschliche Aktivität zurückzuführen sind, minimal sind, und daß durch die natürliche Schwankungsbreite der natürlichen CO2-Emissionen, durch Waldbrände und Vulkanausbrüche etwa, jegliche Einsparmaßnahmen ad absurdum geführt werden.
Ich bitte um eine kurze Berechnung und Erläuterung ixamottos, zu welchen Zielen welche Einsparung an welchen Ressourcen in welchem Zeitraum führen soll.
Zur Erinnerung: jährlich nimmt der menschliche CO2-Ausstoß um den gesamten Ausstoß Deutschlands zu.
Bis dahin träume ich von den wesentlich milderen klimatischen Bedingungen in Schland, die einst der gute Luther noch vor 500 Jahren genießen durfte, während er im Lutherhaus, wo man das übrigens nachlesen kann, seinen prallen Wanst in der Sonne bräunen ließ.
Allerdings, ich glaube nicht einmal Luther hatte genug Selbstbewusstsein, um zu behaupten, mit Architektur das Weltklima kontrollieren zu können.
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ixamotto | 17.11.2020 09:29 Uhrwarnhinweis
Etwa 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen und 40 Prozent des Ressourcenverbrauchs fallen in der Bauindustrie an. Dr. Yikes' Aussagen sind (wie so oft) fake news und ich denke er selbst weiß das auch. Ob man sie mit einem Warnhinweis versehen sollte, weiß ich nicht – dafür ist er einfach eine viel zu kleine traurige leuchte. Aber offen widersprechen muß man ihm unbedingt, da er selbst nicht bereit ist, zur Aufklärung beizutragen.
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Santa Maria | 17.11.2020 09:26 UhrWer ist der Gewinner?
Eigentlich bin ich kein Freund der agnschen Architektur. Oft zu wirtschaftlich und zu wenig Architektur für mich. In diesem Falle aber aus meiner Sicht der beste Beitrag! Für das "Technikkrönchen" hätte ich mir allerdings noch etwas mehr Gestaltung gewünscht (im Sinne einer einheitlichen Kubatur, Fortführung der Fassadenstruktur).
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Martin | 17.11.2020 09:19 Uhrunqualifizierte Kommentare
Die Kommentare der "Kollegen" sind größtenteils mal wieder derartig unqualifiziert, dass man sich über die Sinnhaftigkeit der Kommentarfunktion Gedanken machen sollte. Beispiel: Alle Entwürfe sehen gleich aus, bitte??? - Der Auslobung liegt offensichtlich eine nicht mal allzu strikte städtebauliche Vorgabe zugrunde. Eine völlig normale, und häufig sinnvolle Vorgehensweise! Wohl nur auf dem Handy geschaut? Oder vielleicht mal etwas mehr Zeit zum Ansehen nehmen, bevor man losplärrt!
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Lars K | 17.11.2020 08:07 UhrRückbau ist so ein schönes Wort
... in jedem Fall sollte der RÜCKBAU dann bitte ebenfalls in die Nachhaltigkeitsberechnung des Gesamtprojekts einbezogen werden, bitte. Ehrlichkeit und volle Transparenz ist gerade bei solchen gut gemeinten Paradeprojekten das Allerwichtigste.
Und das ist völlig unironisch gemeint, denn ansonsten finde ich dieses Projekt grundsätzlich ganz richtig, auch wenn ich #2 zustimmen muss, dass die Entwürfe einander extrem ähnlich sind. Spricht wohl für sehr enge Vorgaben der Bauherrin. das man sich hier auf Holzbau festlegt kann ich ebenfalls nicht schlimm finden, das ist auf jeden fall EINER der richtigen (oder: vielversprechendsten) Wege in eine gute Zukunft.
Also in jedem Fall: Viel Erfolg, liebe Umweltbank und liebe Kollegen in Hamburg!
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Ulknudel | 16.11.2020 22:36 Uhr@Dr. Y
"Man stelle sich eine 20km hohe Sanduhr vor (die Proportionen bleiben gewahrt). Aus dieser entferne man - in Gedanken - ein Korn."
Interessanter Gedanke, wie kommen Sie darauf?
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peter | 16.11.2020 22:13 Uhrwettbewerb verfehlt
wenn bei einem wettbewerb alle preisträger und anerkennungen mehr oder weniger gleich aussehen, hat der auslober wohl etwas falsch gemacht - hier scheint den teilnehmern viel zu genau vorgegeben worden zu sein, was herauskommen muss - dann sind die architekten ein gutes stück weit entmündigt, kann man sich das geld für einen wettbewerb auch sparen (lieber ein paar mehr topfpflanzen kaufen oder die managerboni aufstocken ;) .
erinnert an den wettbewerb der bundesbank in frankfurt unlängst, da war es im prinzip dasselbe. alle häuser mehr oder weniger gleich. gähn. weiter.
richtungsweisende architektur entsteht doch anders.
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Dr. Yikes | 16.11.2020 20:02 UhrImagine
Man stelle sich eine 20km hohe Sanduhr vor (die Proportionen bleiben gewahrt). Aus dieser entferne man - in Gedanken - ein Korn.
So in etwa muss man sich den Einfluss von "Nachhaltigkeit im Bauwesen" auf Umweltbelange vorstellen.
Ich kann mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, als ließen bei solchen Projekten Architekten ihren Frust, in China nicht zum Zug gekommen zu sein, am Entwurf für das undankbare heimische Publikum aus. So nach dem Motto: <<Ihr wollt Provinz? Ich entwerfe euch ein Gebäude, dagegen wirkt Bochum wie Beijing!>>
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Auch ein | 16.11.2020 18:34 UhrArchitekt
Von aussen sehen sie irgendwie alle gleich aus.
Dann noch innen paar mehrgeschossige gärten mit blumenampeln drin...
Komisch ist auch die ausschreibung das es ein holzhaus sein muss.
Müsste es nicht „nachhaltig“ heissen und DANN wird beurteilt ob das mit holz oder etwas anderem besser geht?
Erinnert mich an die elektroauto-euphorie, mit der man diese jetzt durchs dorf jagt ohne rücksicht auf andere möglichkeiten.
Schade
1. Preis: Spengler Wiescholek, Hamburg
2. Preis: HaasCookZemmrich Studio2050, Stuttgart
3. Preis: Steimle Architekten, Stuttgart
Anerkennung 1: agn Niederberghaus & Partner, Ibbenbüren
Bildergalerie ansehen: 56 Bilder
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Teilnehmer | 18.11.2020 14:57 UhrLiebe Kommentargemeinde,
als Teilnehmer an dem Wettbewerb darf ich mitteilen, dass es bis auf den Satz, dass bodentiefe Fenster nicht gewünscht sind, keine Beschränkungen bezgl. der Fassaden in der Ausschreibung gab. Ebensowenig war die genaue Position des Hochpunktes festgeschrieben.
Wenn man aber die eigene Arbeit und die Lösungen weiterer, nicht ausgezeichneter Kolleginnen und Kollegen kennt, ist das Ergebnis schon sehr irritierend.
Die ausgezeichneten Arbeiten geben dabei vollständig und ausschließlich die Meinung und Auswahl der hochexpertisen Fach- und Sachpreisrichter wieder.
Vielleicht sollte deren Mut und/oder Wagnis gegenüber Architektur einmal genauso hinterfragt werden wie die als ach so belanglos diskutierten Arbeiten selbst...