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04.02.2000

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Das Tor zur Hafencity

Spengler Wiescholek Architekten bauen Hamburger „Deichtor-Center“


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Am 2. Februar 2000 wurde der Wettbeweb für den zukünftigen Unternehmenssitz der Warner Music Europe am Hamburger Kontorhausviertel, das sogenannte „Deichtor-Center“, entschieden. Die Jury des einstufigen Realisierungswettbewerbs unter Vorsitz von Oberbaudirektor Jörn Walter versah den Entwurf des Hamburger Büros Spengler Wiescholek Architekten mit dem ersten Preis (28.000 DM). Der zweite Preis (23.000 DM) ging an das Hamburger Büro Bothe Richter Teherani (BRT Architekten). Weitere Preise erhielten die Hamburger Büros Otzen Heubel Architekten (18.000 DM), Alsop & Störmer (13.000 DM) und Prof. Volker Pätzel (8.000 DM).
Das Baugebiet neben der Speicherstadt befindet sich an einer städtebaulich prägnanten Stelle, da es die Nahtstelle zur zukünftigen HafenCity markiert, dem zur Zeit größten europäischen Planungsprojekt. Das dreieckige Grundstück liegt südlich der Ost-West-Straße und wird sowohl von den massiven Kontorhäusern als von den Gebäuden der Speicherstadt flankiert. Der Bau mit 25.000 Quadratmetern Geschossfläche soll laut Jury „auf die sehr prägnanten Formen- und Materialsprachen der Umgebung reagieren" und trotzdem „ein eigenes Gewicht entwickeln".

Der Entwurf von Spengler Wiescholek Architekten sieht ein linear gefaltetes, zehngeschossiges Band vor, in dem eine torartige Aussparung Durchblicke gewährt. Dadurch soll die Verbindung zur städtebaulichen Umgebung gewahrt werden. Zentrales Element des Baukörpers ist eine große gläserne Eingangshalle, die von Bürobrücken durchkreuzt wird. Sie dient als Entrée und Veranstaltungsraum unter Einbeziehung der Freiflächen zum Wasser und bietet den Vorteil einer ganzjährig nutzbaren Klimahülle. Im Erdgeschoss und in einer zweigeschossigen Galerieebene sind Stützen aus Glas vorgesehen.
Da der Entwurf laut Preisgerichtsprotokoll allerdings noch Fragen in Bezug auf Funktionalität und Wirtschaftlichkeit offen läßt, behalten sich Jury und Bauherr vor, das Büro Bothe Richter Teherani zu beauftragen, falls es diesbezüglich zu keiner Lösung mit den eigentlichen Gewinnern kommen sollte. Der BRT-Entwurf - ein dreieckiger, mit Glas umschlossener Bau - erfüllt das Raumprogramm komplett, wurde aber als städtebaulich weniger anspruchsvoll bezeichnet.

Ein Lageplan und eine Detailansicht sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Spengler Wiescholek Architekten).


 
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