Das Büro des Frankfurter Architekten und Stadtplaners Albert Speer hat den Auftrag erhalten, einen Masterplan für Köln zu erarbeiten. Diese „Rahmenplanung zur strategischen Weiterentwicklung Kölns“ wird von einem Verein „Unternehmer für die Region Köln e.V.“ finanziert. Das meldet die IHK Köln am 21. August 2007.
Als 1. Vorsitzender des Vereins erläutert Paul Bauwens-Adenauer, der Enkel des die Stadt seinerzeit prägenden ehemaligen Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer, die Motivation für die Beauftragung: „Köln ist eine einmalige Stadt, könnte aber noch viel attraktiver sein. wenn wir ein paar für die ganze Innenstadt gravierende städtebauliche Probleme lösen.“ Gemeint sind dabei vor allem die „städtebaulichen Entwicklungshemmnisse“ Nord-Süd-Fahrt sowie die Ost-West-Achse. Der Masterplan soll linksrheinisch die Innenstadt innerhalb der Eisenbahnringe sowie rechtsrheinisch die Innenstadt Deutz umfassen.
Ziel sei es, „eine als verbindliche Orientierung anerkannte städtebauliche Leitidee zu formulieren, die gemeinsam von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft, einschließlich Wirtschaft, getragen wird“. Die Arbeit an dem Masterplan sei so etwas wie ein „Moderationsprozess“ unter allen Beteiligten.
Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger freut sich jedenfalls auf die Zusammenarbeit mit Speer. Es stellt sich allerdings die Frage, warum die zuständigen Politiker einen solchen Prozess nicht von sich aus längst in Gang gesetzt haben, wenn denn die beschriebenen städtebaulichen Defizite so einschlägig sind, wie der Verein es darstellt.
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www.masterplan-koeln.de