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17.07.1998
Buchheim und Behnisch am Ziel
Spatenstich für das „Museum der Phantasie“ am Starnberger See
Am 18. Juli 1998 soll in Bernried am Starnberger See mit dem ersten Spatenstich ein Neubau begonnen werden, der als Lebenstraum des achtzigjährigen Buchautors, Malers und Sammlers Lothar-Günther Buchheim bezeichnet werden kann. Für die ständige Ausstellung seiner eigenen Werke, zusammengetragener Volkskunstschätze und der bedeutenden Sammlung expressionistischer Gemälde hatte er über Jahre hinweg einen angemessenen Standort gesucht. Als die Wahl schließlich auf seine ebenfalls am Starnberger See gelegene Heimatgemeinde Feldafing gefallen war und Günter Behnisch 1996 als Sieger aus einem Wettbewerb für den Museumsneubau hervorging, entwickelte sich eine einzigartige Provinzposse: Die Einwohner des Nobel-Wohnorts Feldafing fürchteten, von Busladungen von Museumstouristen in ihrer Ruhe gestört zu werden und verweigerten dem Projekt in einem Bürgerentscheid im April 1997 die Zustimmung. Vom wortgewaltigen Buchheim waren sie im Verlauf der Diskussionen um das Museum wegen ihres Widerstands als „Tennis-Tussis" und „Gullyratten" bezeichnet worden.
Die nur wenige Kilometer entfernt liegende Gemeinde Bernried erwies sich als aufgeschlossener und bekam wenig später den Zuschlag: In einem etwa 80 Hektar großen Park entsteht hier nun der Behnisch-Bau, der etwa 33 Millionen Mark kosten wird. Seine Fertigstellung ist für das Jahr 2000 geplant.
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Das Büro Behnisch, Behnisch & Partner informiert auf seiner (englischsprachigen) website über dieses und andere aktuelle Projekte.
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