Für das Wohnbauprojekt „Kabelwerk“ im Wiener Stadtteil Grätzl wurde am 16. Juni 2005 der Spatenstich gesetzt. Damit wurden die Bauarbeiten für das 937 innerstädtische Wohnungen umfassende Vorhaben eingeleitet. Die Architektur der unterschiedlichen Bauabschnitte stammt von den österreichischen Büros ascha&Seethaler, Schwalm-Theiss und Gressenbauer, Hermann&Valentiny, pool, Wurnig, Werkstatt Wien Spiegelfeld und Holnsteiner&Co.
Das Kabelwerk selbst ist ein ehemaliges Fabrikgebäude, das 1997 geschlossen wurde und nun revitalisiert wird. Das Vorhaben gilt als „Vorzeigeprojekt städtebaulicher Planungen“ (Rathaus Wien) gegen die Stadtflucht: Neben den Wohnungen sollen drei neue Parks und eine Reihe von neuen Geschäften sowie ein Hotel entstehen. Zwölf Spielplätze, ein Schwimmbad und einen Kindergarten gibt es bereits.
Die verschiedenen Bauabschnitte des „Kabelwerk“ bieten unterschiedlichen Nutzungen und Wohnbedürfnissen Raum: So ist der Bauteil „Lux“ mit verglasten Lichthöfen und einem Belichtungskonzept ausgestattet, das auch in den Gängen und Badezimmern natürliches Licht gewährleistet.
Das „Terrassenhaus & Brückenhaus“ bietet abgestufte Terrassen in einem Teil und verbindet im Brückenteil die Neubauten mit dem sanierten Fabrikgebäude. Bis zu 4,20 m hohe Lofts in der ehemaligen Fabrikhalle werden genauso angeboten wie Wohnungen, in denen EDV-Arbeitsplätze integriert sind. Ein besonderes Wohngefühl bietet das „Pool Haus“ mit einem Schwimmbad auf der Dachterrasse.
Von der Stadt wird das Projekt mit 30 Millionen Euro gefördert, die ersten Mieter sollen bereits im Frühjahr 2006 einziehen können.
Zum Thema:
www.ots.at