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24.07.2009

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Energiesparendes Erlebnisbad

Spatenstich für Schwimmbad in Bamberg


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Am Montag ist erster Spatenstich für den Neubau des Hallenbades „Bambados“ in Bamberg. Das neue Sport- und Freizeitbad gehört bundesweit zu den ersten Hallenbädern, die nach der Passivhaus-Bauweise errichtet werden. Geplant wurde das Bad von der pbr Planungsbüro Rohling AG aus Osnabrück. 

Das Hallenbad ist mit einem Sportbereich für Schul- und Vereinsnutzung sowie einer großzügigen Saunaanlage als Erlebnisbad für Familien konzipiert. Die wesentlichen Unterschiede gegenüber einem Hallenbad in Standard-Bauweise liegen einerseits in der aufwändig gedämmten Gebäudehülle. Andererseits helfen unterschiedlich temperierte Badzonen und ein gesteuertes Luftaustauschsystem, Wärmeenergie einzusparen. Darüber hinaus verringern Schleusen zwischen den Badbereichen und den Außenanlagen den Wärmeverlust. Transparente Fassadenflächen im Norden werden auf ein Mindestmaß reduziert. Elementar ist das Vermeiden von Kondenswasser. Zur Verringerung der Wasserverdunstung werden der Hubboden hochgefahren, die Wasserflächen im Nachtbetrieb mittels Planen abgedeckt und der Wasserspiegel abgesenkt.

Zur Realisierung dieser Vorgaben ist eine gute Wärmedämmung ein elementarer Bestandteil eines Passivhauses. Da eine natürliche und somit unkontrollierte Lüftung über Fensteröffnungen zu hohe Wärmeverluste zur Folge hätte, ist eine Be- und Entlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung ein grundlegender Bestandteil der Passivhauskonzeption.

Bis Oktober 2011 sollen die Baumaßnahmen fertig gestellt werden.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Harald Koops | 27.07.2009 10:56 Uhr

gute Nutzung - schlechte Nutzung ?

Die Abwägung und Festlegung in welche Bereiche investiert wird, wird von den gewählten politischen Vertretern durchgeführt. Naturgemäß hat da jeder seine eigene Vorstellung und alle 4 Jahre die Möglichkeit zur Kurskorrektur.

Gerade Bäder sind natürlich eine kostenintensive Infrastruktur nicht nur in der Herstellung sondern besonders im Betrieb. Werden sie gut genutzt und rechtfertigen die Investition ist der Badegast (also wir) aber unzufrieden, weil´s Ihm zu voll ist - ein schizophrenes Phänomen.

Schwimmbäder mit natürlicher Lüftung werden aber wohl schon seit den 70-er Jahren nicht mehr gebaut und Wärmerückgewinnung ist bei Bädern ein weit verbreitetet Standard - man darf halt nicht alles mit dem Wohnungsbau vergleichen ;O)

Ich wünsche dem Projekt einen guten Verlauf und wäre daran interessiert, ob die hoch gesteckten Ziele sich auch realisieren liessen. Vielleicht kann die Bauwelt da zu gegebener Zeit noch mal nachfassen.

1

Bamberger | 24.07.2009 23:17 Uhr

Klotzen statt kleckern

In der Meldung fehlt leider der Hinweis, dass das geplante Bad 38 Mio. Euro kosten soll. Das sind etwa 550 Euro pro Einwohner. Geld, das leider für viele andere wichtige Projekte wie Schulsanierungen fehlt.
Die Frage muss erlaubt sein: Brauchen wir solche Nutzungen?
Wie liebe ich doch die im Baunetz ab und zu präsentierten "bescheidenen" Architekturen ...

 
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