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29.10.2004
Freie Komposition
Spatenstich für Schulerweiterung in Winterthur/Schweiz
Am 28. Oktober 2004 fand in Winterthur/Schweiz der offizielle erste Spatenstich für einen Schulerweiterungsbau statt. Die beiden nebeneinander liegenden Gebäude der Kantonsschulen „Rychenberg” und „Im Lee” in Winterthur werden in den nächsten zweieinhalb Jahren um ein Neubau für 18 Millionen Euro ergänzt. Die Pläne für den Neubau stammen aus dem Büro des Berliner Architekten Jost Haberland, das einen 1999 veranstalteten Realisierungswettbewerb gewonnen hatte.
Während das Schulhaus „Im Lee” 1926 bis 1928 von den Gebrüdern Otto und Werner Pfister (Zürich) monumental nach dem Schema einer Palastanlage erbaut wurde, sind die Bauten des Schulhauses Rychenberg von Eric Lanter leicht wirkende Flachdachbauten aus den sechziger Jahren. 1990 wurde diese Anlage durch einen Neubau der Winterthurer Architekten Stutz und Bolt ergänzt. Das Ensemble steht unter Denkmalschutz.
Die Schulhauserweiterung entsteht auf der Fläche vor dem Hauptbau und der Aula der Kantonsschule Rychenberg. Alle Funktionen werden in einem lang gestreckten, den bisherigen Bauten vorgelagerten Baukörper vereinigt, der aus einem Sockel und einem darauf gestellten Kubus besteht. Der Sockel wird in den Hang geschoben, ist als Terrasse begehbar und lässt sich als Pausenplatz nutzen. Der Kubus, der mit Mediathek und Musikräumen zwischen Hauptgebäude und Aula gesetzt wird, führt die freie Komposition der Baukörper aus den sechziger Jahren weiter. Im Sockel befinden sich die Klassenzimmer und die zu zwei Dritteln im Boden verlegte Dreifeldsporthalle.
Die Fassaden werden analog zu den bestehenden Bauten der sechziger Jahre in Sichtbeton gestaltet. Bezugsbereit soll der Erweiterungsbau im Dezember 2006 sein.
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