Am 12. Januar 2004 wurde am Leipziger Platz 1-3 in Berlin der erste Spatenstich für einen Komplex aus vier neuen Gebäuden gesetzt.
Die Architektur des Ensembles aus „Torhaus“, „Stadtpalais“ und „Kontorhaus“ stammt von dem Büro Müller + Reimann (Berlin). Das vierte Gebäude am Oktogon - allerdings mit der Adresse am Potsdamer Platz 9 - trägt den Namen „Geschäftshaus“ und wurde ebenfalls von den Berliner Architekten geplant. Städtebau und Fassadengliederung orientieren sich dabei an den Vorgaben des Masterplans, der eine Beschränkung des Baukörpers in der Größe der ursprünglichen Parzellen vorsieht. Auch die Zonierung der Nutzungen ist städtebaulich vorgeschrieben: Im Sockelgeschoss befinden sich Läden, bis zum 6. OG Büros und oberhalb des Rücksprungs vom 7. bis 9. Obergeschoss Wohnungen. Da die Architekten hier drei statt der üblichen vier Wohngeschosse vorsahen, ergeben sich lichte Deckenhöhen von bis zu 3,30 Metern.
Mit der Gliederung der Fassaden wollen die Architekten an das „traditionelle Bild eines Berliner Stadthauses“ (Müller + Reimann) anknüpfen, dieses jedoch in eine „konsequent moderne Sprache“ übersetzen. Neben der Integration in die bestehende Bebauung sollte jedes der vier Häuser eine unverwechselbare Identität erhalten: So wird dem „Torhaus“ (Leipziger Platz 1) - der Vorgabe des Masterplans „heller Naturstein“ folgend - eine vertikal gegliederte Muschelkalkfassade vorgesetzt. Das „Stadtpalais“ (Leipziger Platz 2) und „Geschäftshaus“ prägt eine helle Fassade aus Kalkstein, die durch große Fenster charakterisiert ist. Die Fassade des Kontorhauses (Nr. 3) behauptet sich durch ein Fachwerk aus Bronzeprofilen, die mit emailliertem Glas ausgefacht werden, am stärksten als eigenständiger Baukörper.
Die Nutzflächen bei Größen zwischen 200 und 2.700 Quadratmetern.
Die Baukosten der beiden Bauherren Sony Deutschland und Württembergische Lebensversicherung belaufen sich auf rund 96 Millionen Euro für die vier Gebäude. Mit der Fertigstellung wird bereits Ende des Jahres 2005 gerechnet.