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30.09.2008
Hommage an Elsaesser
Spatenstich für Neubau in Frankfurt
Die Annexbauten der Frankfurter Großmarkthalle sind inzwischen abgerissen – und gleich nebenan, in der Oskar-von-Miller-Str. 51, wird ein sechsgeschossiger Wohn- und Geschäftskomplex errichtet, der von seinen Architekten als „Hommage an Martin Elsaesser mit modernen Formen“ bezeichnet wird. Elsaesser (1887-1954) ist der Architekt der Großmarkthalle, die derzeit nach Plänen von Coop Himmelb(l)au zur Europäischen Zentralbank umgebaut wird. Der Wohn- und Geschäftsbau wird nach Plänen des Büros Dietz Joppien errichtet, das 2006 einen entsprechenden Gestaltungs- und Investorenwettbewerb gewonnen hatte. Am 29. September 2008 war hierfür der erste Spatenstich.
Die Architekten erläutern ihren Entwurf: „Die städtebauliche Grundidee zielt auf die Schaffung eines hochwertigen baulichen Gegenübers zum Areal der EZB. Die Gestaltung des spannungsvoll gekrümmten Baukörpers folgt dem Leitbild einer skulpturalen Komposition, die mit signifikanten Gebäudeeinschnitten eine maßstäbliche Gliederung der Baumasse und einen räumlich erfahrbaren Bezug zur städtebaulich dominanten Großmarkthalle erreicht.
Die Idee des Grundrisskonzepts beruht auf einer Reduzierung der strukturellen Vorgaben, so dass im Rahmen eines differenzierten Wohnungsmixes mit dem Schwerpunkt ‚familiengerechtes Wohnen‘ individuell anpassungsfähige Einheiten entstehen können.
Die Qualität der Wohnungen leitet sich weiter aus den Prinzipien ‚Spiel der Ausrichtungen‘, ‚optimaler Außenbezug‘, ‚Gestaltungsvielfalt der Küchenbereiche‘ und ‚Funktionalität‘ ab. Jede Wohnung ist in Erweiterung der inneren Raumfolge beidseitig in Form von Loggien, Glasloggien oder Balkonen eine weitere nutzbare Raumschicht vorgelagert. Die Ausgestaltung dieser Elemente stellt einen deutlichen Bezug zu den signifikanten Eckfenstern der Großmarkthalle her.“
Das Gebäude kostet 24 Millionen Euro und soll Ende 2009 fertig werden.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Dietz · Joppien · Hammerschmidt
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