In Wien wurde am 25. April 2005 der erste Spatenstich für die Mustersiedlung „9=12 Neues Wohnen in Wien“ gefeiert. Das Neubauviertel am Stadtrand von Wien wird von neun international bekannten Architekturbüros errichtet: Adolf Krischanitz, Peter Märkli, Max Dudler, Hans Kollhoff, Hermann Czech, Meili & Peter, Heinz Tesar, Otto Steidle und Roger Diener.
Der Masterplan für die Villenkolonie in Wien-Hütteldorf stammt von Adolf Krischanitz, der auch als einziger zwei Projekte realisiert. Es sollen zwölf Häuser mit 35 Wohnungen entstehen, die mit der Auswahl an österreichischen, deutschen und Schweizer Architekten den Charakter einer internationalen Werkschau des Wohnungsbaus haben.
Das Projekt entstand auf Initiative des Baustoffkonzerns Lafarge Perlmooser und soll ein Wohnkonzept in Randlage jenseits von Reihenhäusern und Wohnsilos darstellen. Die lockere Gruppe von zwölf Häusern liegt an einem sanften Hang im Grünen, wobei alle eine einheitliche Höhe 9 Meter haben und aus dem Werkstoff Beton gebaut sein mussten. Wie die Entwickler erklären, spiegeln die Bauten „die Vielfalt der beteiligten Architekten. Vom strengen Kubus über ein Passivhaus bis hin zur klassizistisch anmutenden Villa zeigt die Mustersiedlung eine Momentaufnahme der Architektur des 21. Jahrhunderts und die Möglichkeiten des Baustoffes Beton: kreative Raumkonzepte, lichtdurchflutete Wohnungen, variable Zimmergrößen, durchdachte Ateliers, kommunikative Treppen und Balkone.“
- Haus 1: Peter Märkli (Zürich)
- Haus 2a: Adolf Krischanitz (Wien)
- Haus 2b: Adolf Krischanitz (Wien)
- Haus 3: Hans Kollhoff (Berlin)
- Haus 4: Otto Steidle (München)
- Haus 5: Marcel Meili & Markus Peter (Zürich)
- Haus 6: Roger Diener (Basel)
- Haus 7: Heinz Tesar (Wien)
- Haus 8: Max Dudler (Berlin)
- Haus 9: Hermann Czech (Wien)
Zum Thema:
www.9ist12.at