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06.11.2009
E und Prozent
Spatenstich für Modellwohnungen in Ingolstadt
Bayern war schon immer führend bei der Förderung modellhafter Wohnungsneubauten. Das neueste Forschungsprojekt der Obersten Baubehörde trägt die Bezeichnung „Modellvorhaben e% – Energieeffizienter Wohnungsbau“. Dabei ist das „Prozent“-Zeichen kein Computerfehler, sondern es steht für insgesamt zehn Forschungsprojekte, die innovativ und kostengünstig den Energieverbrauch im geförderten Wohnungsbau senken.
Für das erste davon, in Ingolstadt-Hollerstauden an der Albertus-Magnus-Straße, wurde am vergangenen Freitag der erste Spatenstich gefeiert: bogevischs buero Hoffmann Ritzer Architekten (München) hat die Pläne geliefert für ein Wohnbauprojekt des kirchlichen Gundekar-Werks mit 81 Wohnungen.
Durch ein vielfältiges Wege- und Platzsystem, differenzierte Grünräume und einer Art künstlichen Topographie entstehen maßstäblich angemessene öffentliche Freibereiche, unterstützt durch das Angebot von gemeinschaftlichen Nutzräumen innerhalb des Quartiers. Durch die kompakten Strukturen wird eine energetisch günstige und Fläche sparende, verdichtete Siedlungsform geschaffen.
Der extrem niedrige Energieverbrauch der Wohnbauten ermöglicht eine Solar-Deckungsrate von ca. 65 % aller benötigten Heiz- und Warmwasserenergie. Die Architekten haben diesen energetischen Entwurfsansatz in die Architektur übersetzt: Breite, dicke, schneeweiße Solarflügel überdecken und schützen die filigranen Holzbauten. Das „Energiesammeln“ wird Thema auch in der Gestalt.
Die Wohnanlage soll im Frühjahr 2011 fertig gestellt werden.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
bogevischs buero architektur & stadtplanung gmbh
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