Im Hafen von Stralsund wird am 6. September 2005 der erste Spatenstich für das Meeresmuseum „Ozeaneum“ gefeiert. Der Entwurf für den Neubau stammt von Behnisch, Behnisch & Partner, die im Mai 2002 den entsprechenden Wettbewerb für sich entscheiden konnten (BauNetz-Meldung vom 17. 5. 2002).
Der Neubau des Museums wird zwischen alten hanseatischen Speichergebäuden errichtet. Dabei wird einer der amorphen Baukörper in diese historische Zeile eingereiht und soll als formaler Kontrast nun die Hafenpromenade am alten Kran bestimmen. Drei weitere amöbenförmige Baukörper werden hinter den backsteinernen Speicherbauten platziert und sollen verschiedene Themengebiete des Museums beherbergen.
So gibt es einen Trakt für das Ostseeaquarium, einen für das Nordseeaquarium und einen für die „Riesen der Meere“, dessen Grundrissform auch an die Form eines Walfisches erinnert. Ein Mehrzwecksaal soll im benachbarten Speichergebäude untergebracht werden.
Der Entwurf sieht ein offenes Haus vor, das - ähnlich zu vom Meer umspülten Steinen - „von allen Seiten von Menschen und Licht durchströmt werden kann“. Eine offen gehaltene Erdgeschosszone soll allen Besuchern, gleich aus welcher Richtung der Stadt sie kommen, einen einladenden Eingangsbereich bieten.