Am 24. September 2004 fand im Wissenschafts- und Technologiepark Berlin-Adlershof der erste Spatenstich für den Neubau des Willy-Wien-Laboratoriums der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt statt.
Der Bauherr, das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, realisiert hier 3.250 Quadratmeter Labor- und Büroflächen. Die Pläne für den Neubau stammen aus dem Münchener Büro Henn Architekten. Er wird einen „Niederenergie-Kompaktspeicherring als primäres Strahlungsnormal für Photoenergien im Spektralbereich vom ultravioletten bis zum extremen ultravioletten Licht“ aufnehmen.
Das Laborgebäude unmittelbar gegenüber dem Speicherring-Gebäude „Bessy“ besteht aus einem Hallenbereich, zu dem der Elektronenbeschleuniger und der Strahlrohrbereich mit den Messplätzen gehört, und aus einem zweigeschossigen Einbau für den Betrieb und die Auswertung. Die Messplätze sowie die technischen Betriebsräume sind L-förmig um die Anlage gruppiert. Um die Messungen möglichst erschütterungsfrei durchführen zu können, ist die Betonsohle des Bunker- und Strahlrohrbereichs vom übrigen Gelände und deren Fundamenten durch eine umlaufende Fuge entkoppelt.
Nach außen zeigt sich der quadratische Baukörper als größtenteils geschlossener, nüchterner Putzbau, gegliedert einzig durch zwei horizontale Fensterbänder und zwei hochformatige Einschnitte für Eingangstür und -tor.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2005 vorgesehen, in Betrieb gehen soll die Anlage im Jahr 2008.