Die University of Toronto feierte am 25. September 2002 den ersten Spatenstich für einen Neubau des „Centre for Cellular and Biomolecular Research (CCBR)“. Realisiert wird das Projekt von den Architekten Behnisch, Behnisch & Partner (Stuttgart) mit architects Alliance (Toronto), die Anfang dieses Jahres als Sieger aus einem Auswahlverfahren hervor gegangen waren.

Im CCBR arbeiten Forscher aus den Breichen Biomedizin, Pharmazie, Computerbranche, Chemie und Physik interdisziplinär zusammen. Die Architekten reagieren auf die interdisziplinäre Ausrichtung der Zusammenarbeit mit einem Gebäudekonzept, das, an ein großes Gewächshaus erinnernd, auf maximale Offenheit setzt. Nach außen präsentiert sich das an der Taddle Creek Road gelegene Institut als schlanker zwölfgeschossiger Glaskubus, der sich über einem öffentlichen Bereich erhebt. Dieser öffentliche Bereich, der Büros, Seminarräume und eine Cafeteria für die Fakultät aufnimmt, kontrastiert bewusst mit der Gestaltung der Laborbereiche. Unter der Hofbedachung entsteht ein großzügiges Atrium. Zwei- bis dreigeschossige „Gärten“ sollen zusätzliche individuelle Arbeitsplätze bieten. Die geringe Geschosstiefe in den Büro- und Laborbereichen ermöglicht eine maximale Tageslichtnutzung und natürliche Belüftung, sofern diese mit der Arbeit in den Labors vereinbar ist. Die Schichtung der Fassaden mit unterschiedlichen Geschosstiefen ermöglicht einen effizienten Sonnen- und Blendschutz und verleiht dem Gebäude zudem eine bewegte Fassadenstruktur.

Im Jahr 2005 soll der Institutsneubau insgesamt 500 Forschern, Institutsangestellten und Studenten zur verfügung stehen.

Zum Thema:

www.utoronto.ca
www.behnisch.com

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