Die Kölner Universitätsklinik feierte am 13. September 2004 den ersten Spatenstich für ihr neues Herzzentrum. Der Entwurf des mit 55 Millionen Euro veranschlagten Klinikgebäudes stammt von den Hamburger Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp), die 2002 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatten (BauNetz-Meldung vom 20. 2. 2002).
Auf dem Gelände Joseph-Stelzmann-Straße/Ecke Kerpener Straße wird ein fünfgeschossiger Neubau errichtet, der auf 9.600 Quadratmetern Nutzfläche vier Operationsräume und über 174 Betten Platz bieten soll. Neben der Zusammenführung von vier verschiedenen Klinikeinrichtungen ist darin auch ein Hotel mit 60 Betten vorgesehen.
gmp sehen hierfür einen H-förmigen Gebäudegrundriss vor, womit auf die kammartige Struktur des Klinikstandortes reagiert wurde. Der Neubau setzt einen Schlusspunkt am Ende der Entwicklungsachse des Universitätsgeländes.
Die beiden Gebäudehälften sind als große Raumgitter ausformuliert, die in ihren Gefachen Fassaden- und Verschattungselemente aufnehmen. Die beiden Gebäuderiegel werden mit einem großen Glasquader verbunden, der ein Stockwerk über diese hinausragt und mit dem als Penthouse ausformulierten Hotel, das für Gastdozenten und Angehörige von Patienten gedacht ist, korrespondiert. Mit der Verbindung der einzelnen Stationen untereinander sowie den zentral platzierten Aufzügen ist auch das Thema „kurze Wege“ gelöst.