Kurz vor Weihnachten schickte uns das Berliner Büro Müller Reimann Architekten (Berlin) noch das Projekt eines Instituts-Neubaus in Lübeck, bei dem am 20. Dezember 2012 der Spatenstich gefeiert werden konnte.
Der Neubau für das Fraunhofer-Institut ist als Solitär konzipiert, der als dreigeschossiger, langgestreckter Baukörper das Grundstück in direkter Nachbarschaft zum Lübecker Hochschulcampus besetzt und in seiner Höhe auf die Maßstäblichkeit der umliegenden Gebäude reagieren möchte.
Das Erdgeschoss ist als massiver Sockel aus gefügten Werksteinplatten ausformuliert, in den die Fensteröffnungen für die hier befindlichen Sondernutzungen eingeschnitten werden. Auf dem Sockelgeschoss ruht ein zweigeschossiger Kubus, dessen Fassade durch über beide Geschosse vertikal verlaufende Lisenen strukturiert wird. Die Rhythmisierung dieser Fassade wird durch die diagonale Faltung der Lisenen erreicht. Ihre variierenden Schattenwürfe sollen ein changierendes Spiel von Licht und Schatten auf den Fassadenflächen erzeugen.
Über das zentrale, mehrgeschossige Atrium werden die Büros und Labore in den Obergeschossen erschlossen, während sich im Sockel neben einer Kryobank für Stammzellenlagerung mehrere Wasserbecken für Brandungs- und Wellensimulation sowie Aquarien und Gewächshäuser befinden.
Renderings und Grundrisse: Müller Reimann Architekten
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