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30.09.2010

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Gefahrenabwehr

Spatenstich für Feuerwache in Erfurt


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Auch bei der Feuerwehr will man von der reaktiven zur proaktiven Kraft werden: Das heißt nicht, dass die Feuerwehrmänner in Zukunft zündeln, sondern vielmehr eingreifen, bevor Gefahr entsteht. Dies drückt sich schon im Namen aus, den die frühere „Feuerwache“ demnächst tragen wird: Gefahrenabwehrzentrum. Für ein solches wurde am 29. September 2010 in Erfurt der Spatenstich gesetzt. Der Entwurf für den Neubau stammt von Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten (Weimar) zusammen mit der Bremer Planungsgruppe Gestering I de Vries I Wurster und Partner Architekten, die ein Verhandlungsverfahren im September 2008 für sich entscheiden konnten.

Architektonisches Hauptmerkmal des geplanten Klinkerbaus wird sein hohes Sockelgeschoss, aus dem ein- bis zweigeschossige Baukörper „herauswachsen“. Der Sockel wird durch drei Elemente gegliedert: durch farbig abgesetzte Torgruppen für die Einsatzfahrzeuge, großformatige verglaste Eingangs-Öffnungen sowie reliefartig gestaltete, geschlossene Flächen. In den Obergeschossen dominieren dagegen lange, horizontal ausgerichtete Fensterbänder mit weißen, faschenartigen Rahmungen; in den geschlossenen „Kopfwänden“ finden sich hier die gleichen Farben wie bei den Toren im Sockelbereich.

Der Neubau soll Feuerwache, Rettungswache und ein Lager für die Allgemeine Hilfe beherbergen und die Versorgung des Südteils der Landeshauptstadt Thüringens absichern. Zudem ergänzt das Gefahrenabwehrzentrum die bereits 1990 errichtete „Feuerwache 1“ und bietet Raum für insgesamt 75 Mitarbeiter sowie 27 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr, des Rettungsdienstes, der Freiwilligen Feuerwehr und des Katastrophenschutzes.


Zum Thema:

Objektberichte von fertiggestellten Feuerwachen:
Feuerwehr Reichraming in Arzberg
Feuerwehr- und Rettungswache Langenfeld
und das Feuerwehrhaus in Neuseddin


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

krause | 06.10.2010 12:23 Uhr

fassade

kommt einem irgendwie bekannt vor:
uniklinik dresden haus 60 f29architekten

1

Herr Furt | 30.09.2010 22:38 Uhr

unentschlossen

Das Vorschaubild suggerierte fein überlegte 30er Jahre Architektur. Leider konnten wohl die Entwerfer der Versuchung nicht widerstehen, was zeitgenössisches unterzubringen. Die gewählte Kombination verträgt sich m. E. so gut wie Tweedjacket und Bermudashorts.

 
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