Am 26. Oktober 2006 fand in Passau der Spatenstich für den Neubau eines ECE-Einkaufzentrums statt. Auf dem Lokschuppenareal werden Räume für 90 Geschäfte auf drei Geschossen errichtet. Mit der 130 Millionen Euro teueren Stadt-Galerie entstehen insgesamt 21.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche. Geplant wird der Bau von den Hausarchitekten des Bauherren unter Leitung von Jost Hering in Zusammenarbeit mit dem Büro Auer+Weber+Architekten. Das Münchener Büro hatte im Juni 2006 einen Wettbewerb für die Gestaltung der Fassade gewonnen (BauNetz-Meldung vom 27. 6. 2005).
„Unser Entwurf für die Fassade der Stadt-Galerie ist eine Neuinterpretation des gewachsenen Stadtgefüges und ein Dialog zwischen Vertrautem und überraschend Neuem“, sagt Architekt Philipp Auer, Assoziierter im Büro Auer+Weber.
Um der kleinteiligen Struktur der Residenzstadt Rechnung zu tragen, wurde die Fassade der Stadt-Galerie in Segmente mit unterschiedlichen Traufhöhen und Farben unterteilt, die die altstädtische Struktur aufnehmen und in Teilen illuminiert werden. In Richtung Innenstadt ist die Fassade plastisch ausgeformt. Entlang der Bahnlinie wird die Plastizität zurückgenommen. In der fünften Ansicht – der Dachgestaltung – wird die kleinteilige Struktur der Fassade aufgegriffen und in Flugdächern fortgeführt.
Die Eröffnung des Hauses ist für das Jahr 2008 vorgesehen.