RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Spatenstich_fuer_Buerogebaeude_in_Bremen_761110.html

16.04.2009

Zurück zur Meldung

Kranhaus am Europahafen

Spatenstich für Bürogebäude in Bremen


Meldung einblenden

Ein weiterer Baustein der Bremer „Überseestadt“ ist gesetzt: Am 14. April wurde dort der erste Spatenstich für ein Bürohausprojekt gefeiert, das unter der Bezeichnung „Kranhaus am Europahafen“ vermarktet wird. Der Name nimmt Bezug auf die Bauweise des siebengeschossigen Bürogebäudes, das vis-à-vis vom Speicher I „wie ein Kran“ in mehreren Stufen über das Wasser auskragt. Entworfen wurde es von der Bremer Architektin Ute Warnken-Dawedeit. Es soll bereits im Frühjahr 2010 fertig sein.

Die gesamte Außenfassade besteht aus einem Klinkermauerwerk, „welches das Gebäude visuell in die Hafenatmosphäre einbezieht“ (Investor). Das Kranhaus entsteht auf einer Grundfläche von 900 Quadratmetern und weist eine Gesamtfläche von 5.300 Quadratmetern auf. Jede Büroeinheit verfügt über einen Balkon.
Auf dem Dach des Kranhauses entsteht eine gläserne „Skylounge“: „Von einer Glaskuppel überdachte Sitzplätze sowie eine maritime Außenterrasse laden Mieter, Kunden und Besucher ein, den Ausblick über Weser, Speicher und das nahe gelegene Stadtzentrum zu genießen.“


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

13

Jörg Kempf | 21.04.2009 16:55 Uhr

Da sieht man mal wieder...

...wat den een sin Uhl is den annern sin Nachtigall....
Der "Ursprungsentwurf" ist höflich gesagt "sehr bemüht" und scheitert am Ende doch. Kommt aber sicher bei Erstsemestern gut an. Ein Gebäude tatsächlich einem Kran nachzuempfinden, ist nun wirklich seit Lissitzkys Wolkenbügeln aus den 20er Jahren ein alter Hut und lockt heutzutage doch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Mal abgesehen davon, dass die gewünschten dramatischen Auskragungen mit heutigen Materialien noch immer nicht zu realisieren sind. Die benötigten Stützen und/oder Abspannungen führen die gesamte Idee deshalb ziemlich ad absurdum und stören - wenn nicht "giglogs" so doch - mein Auge ganz erheblich. Was daran schön oder interessant sein soll, für nichts und wieder nichts mit erheblichem technischen und finanziellen Aufwand Kräfte spazieren zu führen, kann ich nicht erkennen.

12

giglog | 21.04.2009 12:50 Uhr

Kommentar von hurz

Doch diese Art von Architektur stört. Nämlich das Auge. Interessant ist der eigentlich Urentwurf, dieser war in jeder Hinsicht interessanter und wurde leider von Investoren und deren Verlangen nach mehr m² zerstört. Wen es interessiert: http://www.dawexx.de/ und da unter aktuelle Verkäufe.

11

hurz | 20.04.2009 16:00 Uhr

Ja!

...entgegen den Meinungen 1-9 ist das zumindest
Architektur, die nicht stört, die auch in 10 oder 20 Jahren nicht stört - halt nachhaltig!

10

schlomm | 20.04.2009 09:37 Uhr

Schlimmeres ...

habe ich an Entwürfen und Gebautem in diesem Forum schon gesehen. Es ist vielleicht nicht besonders phantasievoll - wäre es aber mit "dynamisch-hadid´schen" Rundungen versehen und stünde eben dieser Name drunter jubelten nicht wenige der hier so kritischen Stimmen, obwohl der Entwurf nicht besser wäre. Dass Investoren mit möglichst anschaulichen Begriffen arbeiten (wie übrigens immer und überall in der Werbung, und um nichts anderes handelt es sich auch hier) mag übel aufstoßen, sollte aber mittlerweile bekannt sein und gehört mit zu den rhetorischen Reminiszenzen, die alle Architekten in ihren Erläuterungen an den Mann bringen.

9

dethomas | 17.04.2009 16:34 Uhr

ansichtssache

die beiden seitenansichten unterscheiden sich an fünf stellen ;-)

8

jan II | 17.04.2009 11:01 Uhr

oh man oh man

weil es klinker ist, entsteht automatisch eine verbindung zum hafen ?? ... der klopps soll an nen kran erinnern ?? ... begriffe wie skylounge sind so abgedroschen, man kann es nicht mehr hören, wie wäre es mit ... glaspickel !! .... mich nerven diese ewigen negativ - kommentare der leser im "baunetz" eigentlich, ..aber was soll man hier zu sagen ....

7

giglog | 17.04.2009 10:10 Uhr

Schrecklich

Ja, wirklich sehr schrecklich. Ich lebe und arbeite in Bremen und muss immer wieder erleben was für unsagbar schlechte Architektur in Bremen entsteht. Hoffe allerdings dass der neue Senatsbaudirektor der Stadt diesem ein Ende machen wird.

6

dennisC | 17.04.2009 09:43 Uhr

KRAN

ja ja .. sobald sich etwas nur 5 cm vom statischen kern zum wasser bewegt MUSS es ein kran sein .... schade das ein name der bereits seit über 10 jahre in köln seine berechtigung gefunden hat dann gerne auch für formal anstrengende architektur benutzt wird...es gibt bestimmt schlimmeres..mir fällt nur gerade nichts ein !

5

Jörg Kempf | 17.04.2009 08:40 Uhr

howard roarke

...dem "echten" Howard Roarke wäre sicher aufgefallen, dass das Baunetz keinen Fehler gemacht hat. Have an eye for detail und schauen Sie genau hin. Die beiden Seitenansichten sind tatsächlich verschiedenene Zeichnungen...Finden Sie das Indiz!..;-)...(Genau genommen sind es zwei Unterschiede:-)
Aber Sie haben recht. Das Haus ist nun mal mittelachsensymmetrisch...sowas macht "Man" also nicht mehr?....Auch wenn´s keinen interessieren muss: Mir gefällt das Gebäude. Ich mag den dunklen Ziegel und das "hanseatische" Erscheinungsbild mit Anklängen an die 30er Jahre. Und trotz der fast schon etwas sturen Fenster bringt die geschickte Auskragung (geschickt, weil kein moderner "Wolkenbügel" wie nun schon einige Male an ähnlichen Standorten versucht - siehe Köln - , der aber letztlich doch die Physik nicht überlisten kann und die Auskragung mit Stützen abfangen muss) sicherlich durch das Schattenspiel "Bewegung" in die Fassade. Das Rendering lässt zumindest bei sorgfältiger Ausführung die Hoffnung auf vornehme Gediegenheit aufkommen, die sicher nicht altbacken wirkt ...erinnert ein wenig an Kollhoff in seinen besseren Tagen und ein wenig Chile-Haus steckt auch darin....Also: alles in allem verspricht doch der Entwurf genau das, was so viele gerade hier im Baunetz an moderner Architektur vermissen und immer wieder einklagen: Eine gewisse zeitlose und unaufgeregte Eleganz...

4

jan | 16.04.2009 17:58 Uhr

oh man

ist das schlecht!

3

Jörg Kempf | 16.04.2009 17:56 Uhr

Aua

Ach meluh, was bringt Sie zu der Annahme, die Öffentlichkeit interessiere sich dafür, was Sie entsetzlich finden?
Mir wird von Rhabarber übel und mit Bruckner kann ich garnichts anfangen. Interessiert Sie das?....Oder dass ich Äußerungen wie die Ihre für völlig überflüssig halte.....? Aber Hauptsache man kann irgendwo rhetorisch sein Beinchen heben.....

2

howard roarke | 16.04.2009 16:26 Uhr

sehr schön...

dass vom baunetzteam entlarvender weise die beiden deckungsgleichen seiten-ansichten gezeigt werden. man sollte immer wieder zeigen, wie man es nicht macht. danke !

1

meluh | 16.04.2009 15:47 Uhr

aua

entsetzlich...

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

17.04.2009

Denkmalschutz? Wozu?

Rauterberg-Vortrag in Hannover

16.04.2009

Viel Lärm um ein Musiktheater

Spatenstich in Linz

>