Am 15. August 2007 fand der Spatenstich für den Neubau des Justiz- und Verwaltungszentrums Wiesbaden statt. Architekten sind KSP Engel und Zimmermann (Frankfurt).
Das Gebäudeensemble ist ein wichtiger Baustein für die Neuordnung des heterogenen städtebaulichen Raumes im südöstlichen Umfeld des Wiesbadener Bahnhofs und dient der Urbanisierung der Mainzer Straße. Die Schließung der städtischen Raumkanten soll ein „homogenes Quartiersbild erzeugen“ (Architekten). Zwei Baukörper – ein Verwaltungszentrum am Quartiersboulevard und das Justizzentrum an der Mainzer Straße – bilden das Ensemble. Als architektonische Pendants sollen sie zu identitätstiftenden Elementen des Ortes werden. Im Inneren entsteht ein abgeschirmter und verkehrsberuhigter Grünkorridor.
Beide Baukörper besitzen erweiterte Kopfbauten, die gegeneinander versetzt sind und durch ihre hervortretende Kubatur einen Platz bilden. Durchgänge und Durchblicke gliedern die langen Fassaden entlang der Mainzer Straße und des Quartiersboulevard. Durch Versatz und Aufweitung dieses Grünzuges im Bereich der Hauptzugänge entsteht ein weiterer Platz. Die Erschließung kann wahlweise von der Straßenseite als auch vom inneren Grünkorridor heraus erfolgen.
Im Justizgebäude werden alle in Wiesbaden ansässigen Gerichte sowie die Staatsanwaltschaft mit rund 550 Mitarbeitern einziehen. Im Verwaltungsgebäude werden rund 600 Arbeitsplätze geschaffen, um die bislang verstreuten Einheiten und Liegenschaften zu bündeln. Die Fertigstellung des Ensembles ist für den Herbst 2009 geplant.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
4
martin | 20.08.2007 10:52 Uhrarchitekturwelt
Ja, ja, einfach ist es wohl nicht, auf zustimmende Worte zu treffen, sei es hier (ist ein Zweckbau unter harten Kostenbandagen) oder das heute im baunetz dargestellte morphosis-werk, eine Vorwegnahme eines Terroranschlages...
Es ist wohl die Übersättigung, das Alles-Schon-Dagewesene, jeden Tag das Gleiche und doch wollen sie alle anders sein.
Da schaltet der Geist eben mal ab, insofern ist Kommentar 2 durchaus verständlich...