Mit dem offiziellen Spatenstich am 21. April 2010 werden die ehrgeizigen Pläne für das neue Affenhaus in der Stuttgarter Wilhelma nun Realität. Das nach Plänen von Hascher Jehle (Berlin) geplante und aus einem Wettbewerb im September 2006 (gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten bbzl, Berlin) hervorgegangene Projekt (BauNetz-Meldung) wurde im Oktober 2009 genehmigt; wir zeigen heute neue, aktualisierte Pläne und Visualisierungen.
Das Gehege gliedert sich in die Bereiche „Wald“ und „Bergrücken“ und soll durch seine landschaftliche Erscheinung den parkartigen Charakter der Wilhelma weiter fortschreiben. Dabei unterteilt eine als „Bergrücken“ bezeichnete Konstruktion das Außengehege für die Affen in die Bereiche der Gorillas und Bonobos; das Gebäude wird damit Teil der Topographie des Parks. Als „Wald“ bezeichnen die Architekten hingegen eine Stahl-Netzkonstruktion, die den Bonobos als Außengehege dient. Die tragenden Pylone mit von ihnen abgehängten Lianen dienen dabei als Klettermöglichkeit für die Menschenaffen. Auch bleibt der Baumbestand des südlichen Geheges erhalten. Zudem wird die Seilnetzkonstruktion mit Kletterpflanzen berankt. An ihnen soll allerdings nicht geklettert werden, sie dienen den Affen vielmehr als Schattenspender und zum Wetterschutz.
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Superuser | 05.05.2010 11:12 UhrGroßartig!
So und nicht anders muss ein Affenhaus aussehen. Sehr schöne Darstellungen.