Am 4. Oktober 2007 wird mit dem ersten Spatenstich auf der Festung Ehrenbreitstein die Umgestaltung des über der Stadt Koblenz thronenden Festungsplateaus begonnen.

Nach den Plänen des Stuttgarter Architekten HG Merz und den Berliner Landschaftarchitekten von Topotek 1, die 2004 den eingeladenen Wettbewerb für sich entscheiden konnten (BauNetz-Meldung vom 17. 8. 2004), soll vor allem die Eingangssituation für den Park vor dem Festungsplateau über dem Rhein neu gestaltet werden.

Die von den Preußen als Bollwerk errichtete Festung Ehrenbreitstein soll neben dem Koblenzer Schloss und den Uferbereichen an Rhein und Mosel der zweite Standort der Bundesgartenschau 2011 sein.

Durch die Umgestaltung der Entréesituation im nördlichen Bereich der Festung sollen klarere Strukturen geschaffen werden. Dort hatten unter anderem Straßen, ein Parkplatz und Sportanlagen den Blick verstellt. Auch die Verflechtung von Fahr- und Gehwegen war als nicht optimal empfunden worden.

Die Sanierung der Festung geht noch über die Umgestaltung der Entréesituation hinaus. Dächer und Fassaden werden instand gesetzt. Die beiden Kuppelsäle im Gebäude der Bergstation der ehemaligen Schienenfahrt werden für eine Nutzung während der Buga und die Zeit danach vorbereitet. Der Zugang zu Fuß von Ehrenbreitstein über den so genannten Felsenweg soll wieder leicht möglich sein. Über den „Rundweg Festungsgeschichte“ sollen sich die Besucher in der Festung mit der historischen Dimension und dem Alltag der ehemaligen Nutzer vertraut machen.

Das Land Rheinland-Pfalz, als Bauherr investiert in das Projekt „Entréesituation“ rund 10 Millionen Euro. Die Sanierung der gesamten Festung wird mit 35 Millionen Euro veranschlagt.

Zu den Baunetz Architekt*innen:

hg merz

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