Am 16. Juni 2006 wurde ein geladener Wettbewerb zu Erweiterung und Umbau der Sparkasse Berchtesgadener Land in Bad Reichenhall entschieden. Aus den Entwürfen der acht geladenen Teilnehmer prämierte die Jury unter Vorsitz von Ulrike Lauber (München) den Beitrag von Bolwin Wulf Architekten (Berlin) mit einem ersten Preis. An dem Wettbewerb hatten unter anderem auch Hild + K (München) teilgenommen.
Wichtiger Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe bei der Umgestaltung des Altbaus war die Wahrung von „Kontinuität am Standort“ sowie die Integration „regionaler Elemente und Elemente des Bestandes“.
Die Wettbewerbsgewinner lösen dies, indem sie die aus den 70er Jahren stammende Fassade durch Verglasungen ersetzen. Die bestehenden massiven Sonnenschutzkonstruktionen werden in feststehende, wie Dachüberstände wirkende auskragende Ebenen integriert. Dadurch kann auf die üblichen Sonnenschutzlamellen verzichtet werden.
Im Erdgeschoss wird eine neue Kundenhalle geplant, die von Lichthöfen strukturiert wird; die Stationen der Kundenberatung reichen von einer Kaffeebar bis zum Besprechungsraum. Zum Höhepunkt des Umbaus soll das geöffnete Dachgeschoss mit Schulungsräumen für die Mitarbeiter werden: Letztere können mit dem neuen Sparkassensaal zusammengeschaltet werden, der auch direkt von der Straße aus erreichbar ist. Auf der umgebenden Terrasse bietet sich ein Panorama auf die umliegenden Gebirgsketten.