Auch in Italien werden die Hafengebiete größerer Städte zu beliebten innerstädtischen Wohnquartieren. Im norditalienischen Ravenna konnte jetzt das Büro Cino Zucchi Architetti (Mailand) eine Wohnbebauung fertigstellen, die vor allem durch ihre eigenwillige Fassadengestaltung auffällt.

Der ehemalige Industriehafen der ursprünglich an der Adria gelegenen Stadt soll durch eine neue Wohnbebauung, die parallel zum Hafenbecken verlaufen wird, sowie einen hinter diesen Bauten geplanten Park aufgewertet werden.
Das Büro Zucchi stellt mit seinen sozialen Wohnungsbauten zwei abgetreppte Längskörper quer zu diesen beiden Achsen. Verbunden werden die Bauteile durch eine massive über ein Stockwerk reichende Wohnbrücke, die als quasi dritte Platzkante den so entstandenen Innenhof abschließt. Während die Nordfassaden beider Wohnblocks weitgehend geschlossen gehalten sind, werden die Südfassaden durch die horizontal über die gesamte Gebäudelänge verlaufenden Balkonbrüstungen gegliedert.

Seine abwechslungsreiche und unkonventionelle Gestalt erhält der Komplex jedoch erst durch die in verschiedenen, in Pastelltönen gehaltenen Terracotta-Fliesen, die, einem Mosaik gleichend, eine heterogene Fassadengestaltung erzeugen.

Zum Thema:

Fachinformationen zur Fassadengestaltung mit keramischen Platten und Fliesen unter www.baunetzwissen.de/Fliesen

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