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26.08.2022
Stimmen und Steine im Wulfener Markt
Sommerschule in Dorsten präsentiert Ergebnisse
Die 1983 nach einem Entwurf von Josef Paul Kleihues erbaute Ladenpassage am Wulfener Markt steht geradezu symptomatisch für die wechselvolle Geschichte der Neuen Stadt Wulfen, die heute als Wulfen-Barkenberg zur Gemeinde Dorsten gehört. In den 1960er und 1970er Jahren am nördlichen Rand des Ruhrgebiets geplant, wurde die Großwohnsiedlung schlussendlich nur teilweise realisiert. Etliche Gebäude sind wegen Leerstands längst zurückgebaut. Auch die Marktpassage soll Ende dieses Jahres abgerissen werden – nach nur 40 Jahren Lebensdauer.
Bevor der Bau aus dem Stadtbild verschwindet, haben sich Teilnehmer*innen einer einwöchigen Sommerschule unter dem Titel „Stimmen & Steine“ noch einmal genauer mit ihm auseinandergesetzt. Auf Einladung der drei Initiativen Ruhrmoderne e. V., Baukreisel Kollektiv und Referat für Stadtverbesserung* und begleitet durch die Professor*innen Jan Kampshoff (TU Berlin), Tim Rieniets (LU Hannover) und Yasemin Utku (TH Köln) erkundeten sie in zwei Workshops das materielle (Steine) und das immaterialle (Stimmen) Erbe des Wulfener Markts. Die dabei entstandenen Ergebnisse werden am Samstag, 27. August 2022 im Rahmen einer Abschlussausstellung präsentiert und zu Diskussion gestellt: Was bleibt nach 40 Jahren Wulfener Markt? Welche Geschichten gilt es zu bewahren und weiterzuerzählen?
Nach einer Vorstellung der Workshopergebnisse wird Architektur- und Kunsthistorikerin Alexandra Apfelbaum (Ruhrmoderne) Kleihues’ Gebäudekomplex in einem Vortrag noch einmal Revue passieren lassen. Im Anschluss spricht Oliver Seidel (Baubüro in situ, Basel) zur „Leichtigkeit der Wiederverwendung“. Den Abschluss des Nachmittags bildet eine Führung durch den Stadtteil mit dem Historiker und Denkmalpfleger Hans H. Hanke (Ruhrmoderne).
Termin: Samstag, 27. August 2022, 13–17 Uhr
Ort: Treffpunkt am Haupteingang des Wulfener Marktes, 46286 Dorsten
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