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24.06.2016

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Neue Landschaft aus Holz

Snøhetta planen norwegische Kirche


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Eine beindruckende Holzkirche ziert manchen Ort in Skandinavien – so auch bald die 6.000-Einwohner-Stadt Ulsteinvik. Die bestehende kleine Pfarrkirche war 1849 vom Pfarrer selbst entworfen worden. Der Holzbau mit weißem Anstrich stand ursprünglich etwas außerhalb des Ortes und wurde einige Jahre später abgebaut und an seinen heutigen Standort überführt. Da hier allerdings nur 400 Leute Platz finden, schrieb die norwegische Kirche einen Wettbewerb für einen Neubau mit 1.900 Quadratmetern aus, in dem sich jetzt die Architekten Snøhetta (Oslo) gegen 37 weitere Teilnehmer durchsetzten.

Sie setzen dem Bestand ein Gebäude aus dem traditionellen Material entgegen, das in seiner Kubatur den Nordgrenzen des Grundstücks folgt. Scheinbar aus vielen Lagen Holz gebildet, soll das Gebäude „eine neue Landschaft“ symbolisieren. Vom unteren Eingang aus betrachtet erinnert die Form an eines der großen Schiffe, wie sie in den Werften von Ulsteinvik gebaut werden.

Wenn auch die Darstellungen noch keine Details zeigen, dürfte der Jury die Organisation der verschiedenen Nutzungsbereiche gefallen haben: sie sind unabhängig voneinander zugänglich und greifen doch ineinander. Der Haupteingang befindet sich gegenüber dem der alten Kirche mit dem Blick zum Wasser. Vom großzügigen Vorplatz gelangt man unter einer Auskragung ins Innere und dann vom Foyer in das Kirchenschiff, dessen wesentliches Gestaltungselement ein rundes Fenster zum Himmel ist. Die Büros und Gemeinderäume in der ersten Etage sind durch einen Seiteneingang erschlossen. Außerdem gibt es noch eine Kapelle im zweiten Obergeschoss, die von der oberen Straße her ebenerdig erreichbar ist.

Das Holz symbolisiert zukünftiges Wachstum und Nachhaltigkeit, indem die Form sich wie ein Baum erhebt und: „im Kirchenschiff treffen die horizontale Achse der Gemeinschaft und der Pilger auf die Vertikale der Verbindung zwischen Himmel und Erde durch das Oberlicht“, sagen Snøhetta. So oder so ähnlich könnte auch der Pfarrer gedacht haben, als er einst die kleine Dorfkirche mit dem Türmchen entwarf. Die christliche Idee wird nun in ein größeres Haus für eine größere Gemeinde übersetzt. (dd)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Horst | 01.07.2016 18:46 Uhr

fauliger Baumstumpf

Ich find es alles andere als Formschön und die Kapelle hat die Atmosphäre einer Leseecke. Snøhetta kann mehr...
mhh und die reife anderer zu kritisieren finde ich unreif

3

Unbekannt | 29.06.2016 16:00 Uhr

Aha

scheinbar werde ich noch etwas reifen müssen

hoffentlich bin ich nicht irgendwann überreif und urteile über die reife andere

2

solong | 28.06.2016 10:45 Uhr

... keineswegs ...

... unförmig ... die notwendige baumasse ist sehr subtil und gekonnte in die umgebung eingepasst ... nicht dominant ... aber auch nicht unterordnend ...unfertig ... nun ja ... es ist ein wettbewerbsentwurf ... nicht mehr ... nicht weniger ... wer das nicht erkennt ... hat bestenfalls noch nicht ..."die reife" ... als architekt arbeiten ...

1

Unbekannt | 24.06.2016 22:03 Uhr

Warum?

Auch wenn ich ein großer Fan vieler Bauten und Entwürfe Snøhettas bin, frage ich mich diesmal wie der Text der Redaktion zustande gekommen ist. Kommt doch dieser Entwurf eher unförmig und unfertig daher. Besonders wenn man sich den Grundriss anschaut und die Atmosphäre im gezeigten Raum fragt man sich doch: wie konnte sich diese Arbeit gegen 37 andere durchsetzen? Schade, trotzdem ein sehr schönes Büro.

 
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