Die Swarovski Kristallwelten nahe Innsbruck gehören zu den beliebtesten Touristenattraktionen Österreichs. Schon mehrfach wurde das Besucherzentrum mit seiner Mischung aus Park, Kunstmuseum und Fabrikverkauf erweitert, und zum 120-jährigen Jubiläum gönnt man sich ein wenig neue Architektur. Das Osloer Büro Snøhetta ergänzt die Erlebnislandschaft um Spielturm, Spielplatz, Eingangstunnel und Café.
Den Spielturm, der mit seiner polygonalen Glasfassade an Swarovskis bekanntestes Erzeugnis denken lässt, verstehen die Architekten als vollkommen neue Typologie. Bei einer Höhe von 20 Metern wird den Kindern vertikale Landschaft über vier Ebenen geboten, die sich auf ganz unterschiedliche Weisen erfahren und erklettern lassen. Auch der neben dem Turm gelegene Spielplatz soll über einer vielgestaltete Topographie neue Bewegungsformen stimulieren.
Während die Kleinen spielen, können sich die Eltern in der restlichen Anlage vergnügen. Als Neuigkeiten stehen eine Kristallwolke von Cao Perrot, ein Ankunftsgebäude von s_o_s architekten sowie das besagte Café von Snøhetta bereit. Das Thema Kristall ist auch hier überpräsent, weshalb sich der Eingangstunnel so wohltuend absetzt. Hier wird lediglich eine „faszinierende Licht- und Soundinstallation“ geboten, was angesichts des Kontexts als Minimalismus gelten muss. (sb)
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kristallwelten.swarovski.com
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