Wer den Ankündigungstext für den kommenden Vortrag von Brent Sherwood in Wien liest, der glaubt zunächst an einen Fantasten: „In den nächsten Jahrzehnten werden die Menschen das Weltall besiedeln, so wie sie inzwischen jeden Kontinent der Erde besiedelt haben.“
Nun sollte dazu gesagt sein, dass Sherwood kein versponnener Waldbewohner aus dem Mittleren Westen ist, sondern als space architect der NASA firmiert. Er ist dort der Leiter der Abteilung für strategische Projektplanung des Jet Propulsion Laboratory. Davor war er bei Boeing an den Planungen der Internationalen Raumstation beteiligt. „Wir wissen bereits genug über die Bedingungen im All, um jetzt schon über die Prinzipien einer urbanen Infrastruktur im Orbit nachzudenken.“ In seinem Vortrag wird er genau über diese Prinzipien sprechen.
Der Vortrag steht in der Reihe der „Sliver Lectures“ an der Universität für angewandte Kunst Wien:
- 3. Dezember 2009: „Orbital Cities“ von Brent Sherwood
- 10. Dezember 2009: Wolf D. Prix
- 9. Januar 2010: Hans Ulrich Obrist
- 14. Januar 2010: Sanford Kwinter
Alle Vorträge beginnen um 19 Uhr.
Ort: Lichthof 2, Institut für Architektur, Universität für Angewandte Kunst, Oskar Kokoschka Platz 2, 1010 Wien
Zum Thema:
Sliver Lectures