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13.12.2011
Verlängerung der Landschaft
Skiresort von BIG in Lappland
Wo der Weihnachtsmann wohnt, baut BIG ein Skiresort: Das Kopenhagener Büro von Bjarke Ingels gewann jetzt den Wettbewerb um das Koutalaki Ski Village im finnischen Lappland.
Der 47.000 Quadratmeter große Freizeitkomplex soll in Levi, dem zweitgrößten Wintersportort Finnlands, gebaut werden. Das Hauptgebäude gleicht in seinem Grundriss einem Tribal: Vier länglich gebogene Baukörper strahlen strudelartig vom einem zentralen Platz aus und formen einen Ring. Dabei scheinen ihre jeweiligen Enden in den Grund zu wachsen. Die breiten Flachdächer werden so zu Bahnen, auf denen Wintersportler auf Skiern, Snowboards oder Schlitten vom jeweilig höchsten Punkt heruntersausen können.
Die weichen Kurven der vier Hügel-Dächer stellen eine „visuelle Kontinuität der Landschaft dar“ behaupten die Architekten. Es sei eine „aus dem Boden gewachsen, statt vom Himmel gefallene Architektur“, so Bjarke Ingels, „sie verlängert die organischen Formen der natürlichen Landschaft und schafft dabei einen bewohn- und mit Skiern befahrbaren, von Menschenhand geschaffenen Berg.“
Das gesamte Resort ist durch ein Netz von Pfaden für Skifahrer und Fußgänger verbunden. Zugang zur hauseigenen Dachpiste haben die Besucher über einen integrierten Fahrstuhl.
Sogar die Fenster werden zu einem lebhaften Teil der Landschaft, sobald sich der Schnee auf Dach und Gesimse liege, so die Projektleiterin. Das Gebäude passe sich also den Wetterbedingungen an. Auch die Granitfassade unterstreiche die Beziehung zur Natur. Im Sommer soll statt Schnee eine Wiese die Dachlandschaft begrünen und den Besuchern zum spazieren und picknicken dienen.
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