Stuttgart 21? Oder die Highline in New York? Beides könnten Vorbilder für den Wettbewerb um den Zentral-Bahnhof von Bari gewesen sein, der jetzt von Massimiliano und Doriana Fuksas (Rom, Paris) zusammen mit Jordi Henrich (Barcelona) gewonnen wurde. Aufgabe war es, das bisher vernachlässigte weitere Umfeld des Bahnhofs zu entwickeln und, wenn möglich, die beiden durch die Schienenstränge getrennten Stadtteile wieder zu verbinden.
Fuksas und Henrich lösen die Aufgabe so einfach wie genial. Anstatt wie in Stuttgart die Schienen tiefer zu legen, schlagen sie vor, einfach das Gleisbett erhöht zu überbauen. So könnte ein drei Kilometer langer Park entstehen, der mit seinem kulturellen Programm nicht nur als neues Rückgrat die beiden Teile Baris verknüpft, sondern auch, eben ein wenig wie die Highline, ganz neue Ausblicke auf Stadt und Meer ermöglicht. Entlang des Parks sollen bestehende Gebäude in Kultureinrichtungen umgewandelt werden und so neben einer Musikhochschule auch Theater, Ausstellungsräume und eine Bibliothek ihren Platz finden.
Neben den Gewinnern gehörten mit Scape, COBE, Allies & Morrison, Carlos Ferrater, Metrogramma, Francesco Cellini, Bolles + Wilson, Vazquez Consuegra und Cruz y Ortiz noch weitere prominente Büros zu den Finalisten (Reihenfolge entsprechend der Jury-Entscheidung).
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