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02.09.2013

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Maschine, Amöbe, Ferienhaus

Shortlist für Krankenhauswettbewerb in Dänemark


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Mit einer Bausumme von etwa 510 Millionen Euro ist es eins der großen Projekte Dänemarks, mit 124.000 Quadratmetern wird es sogar das größte Krankenhaus des Landes sein – da soll auch die Form stimmen. Der Wettbewerb für den Neubau des Zentralkrankenhauses Nyt Hospital Nordsjælland in der Region Hovenstaden ist ein Wettbewerb für Experten im Krankenhausbau – Ende August wurden aus sieben eingeladenen Entwürfen drei für die zweite Phase ausgewählt:

  • C. F. Møller (Aarhus) zusammen mit Alectia, Ramboll und Søren Jensen, Rådgivende Ingeniørfirma, Cubo Arkitekter und Tredje Natur

  • Herzog & de Meuron (Basel) zusammen mit Vilhelm Lauritzen Architects und Ramboll Vogt Landschaftsarchitekten, Davis Langdon sowie IBG Institut für Beratungen im Gesundheitswesen

  • Bjarke Ingels Group BIG (Kopenhagen) zusammen mit WHR Architects, Arup, ArchiMED Davis Langdon, Man Made Land und Topotek 1

Damit sind die Vorschläge von den dänischen Arbeitsgemeinschaften Lundgaard & Tranbjerg (Kopenhagen), Henning Larsen (Kopenhagen), Schmidt Hammer Lassen (Aarhus, Kopenhagen) und dem französischen Studio SCAU (Paris) aus dem Rennen.

Der Klinikneubau soll nördlich von Kopenhagen in Hillerød realisiert werden und als neues Kompetenzzentrum die Einrichtungen von drei bestehenden Krankenhäusern bündeln – auf der grünen Wiese, aber in verkehrsgünstiger Lage. Die drei Entwürfe der Shortlist könnten unterschiedlicher nicht sein:

Als markante Landmarke geplant präsentiert sich der Entwurf von dem Team C. F. Møller mit der Hochhaus-Silhouette einer Stadt. Der als effektive Krankenhaus-Maschine schematisch entwickelte Komplex wird in eine hügelige Landschaft eingebettet und von einer durchgehenden, teils gewellten Ebene im ersten Geschoss zusammengehalten. Das Zentrum bildet eine Lobby mit zwei runden und begrünten Innenhöfen.

Die Baseler Architekten Herzog & de Meuron hingegen schlagen ein zwei bis viergeschossiges Gebäudeband vor, das sich in Form einer Amöbe zusammengeschlängelt hat – auf diese Weise sollen alle Zimmer optimal mit Tageslicht versorgt werden. Wie kleine grüne Zellen liegen die einzelnen Grünbereiche in dem eingeschlossenen Innenhof.

Und die Bjarke Ingels Group? Als clusterartige Netzstruktur breitet sich ihr terrassierter Gebäudekomplex auf dem Gelände aus. Acht thematisch unterschiedlich gestaltete Innenhöfe gruppieren sich um einen zentralen Knotenpunkt, der die einzelnen Bereiche verknüpft. Fassaden und Dächer sollen begrünt werden, sodass der Neubau mit der Landschaft verwächst – BIG wollen die Klinik wie eine Feriensiedlung und nicht als sterilen Neubau entwickeln.

Alle drei ausgewählten Entwürfe werden nun bis März 2014 ein weiteres Mal überarbeitet — dann wird ein endgültiger Sieger gekürt. Viel Zeit bleibt danach nicht mehr, denn bereits 2020 soll das Krankenhaus in Betrieb genommen werden.


Zum Thema:

www.regionh.dk


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