Hochhäuser haben in Frankfurt am Main Tradition. Hoch gebaut werden soll nun auch am Flughafen, „denn so bedeutend wie der Flughafen als globale Drehscheibe ist, so herausragend soll auch die architektonische Handschrift sein“, meint Bürgermeister Olaf Cunitz. Im Februar 2014 wurde ein zweistufiges städtebauliches Studienverfahren durch Grundstücksentwickler „Gateway Gardens“ ausgelobt. Ende letzten Jahres wählte die Jury unter Vorsitz von Karl-Heinz Petzinka aus den 16 teilnehmenden Büros eine Shortlist. Mit ihren „Hochhaus-Visionen“ kamen diese acht Architekten in die finale Runde:
„Gateway Gardens“ wird als Anspielung auf die internationale Bedeutung des 35 Hektar großen Businessquartiers am Frankfurter Flughafen genutzt. 2021 werden hier bis zu 18.000 neue Arbeitskräfte erwartet. Noch vier Grundstücke sind zu bespielen – für die „besten Köpfe und Unternehmen“. Die Türme dürfen bis zu 80 Meter wachsen.
Vom Flugwind verweht: 67 Meter Höhe sehen
Coop Himmelb(l)au für ihr polygonales Volumen mit Glasfassade vor. Innen sind luftige „gebäudehohe Atrien mit vertikalen Gärten“ und schwebenden Pflanzen angebracht. Die Räume sollen variabel bleiben. Ob Groß- oder Einzelbüros, alles ist möglich.
Kräftige Bogenlinien wölben sich nach außen und halten vier Flügel fest.
Zaha Hadid Architects ordnen diese vier „separat nutzbaren Büroflügel“ um ein zentrales Atrium an.
Einen Hang zu gestapelten Formen haben
Behnisch Architekten,
Meixner Schlüter Wendt Architekten und
Hadi Teherani Architects. Während Behnisch, ähnlich wie Teherani, riesige Kuben versetzt aufeinanderlegt, lassen Meixner Schlüter Wendt dünne Schichten „um einen fixen Gebäudekern“ rotieren. Eine ähnlich geschichtete Bandfassade schlagen
Schneider + Schumacher vor. Kompakte und vertikal ausgerichtete Formen findet man bei
HPP und
gmp.
Die Projekte sind bis noch zum 15. April 2015 in der Ausstellung „Himmelstürmend“ im Deutschen Architekturmuseum zu sehen.
Zum Thema:
www.gateway-gardens.de
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a_C | 10.02.2015 15:07 UhrWie bitte!?
"Hochhaus" und "Flughafen" - widerspricht sich das nicht irgendwie? (Ich meine nicht die Stummel nach Bauordnungsrecht, sondern die Gebäude mit 60 m und mehr, von denen hier die Rede ist...) Ist da nicht der Ärger vorprogrammiert? Schließlich ist nicht jeden Tag blauer Himmel / Sonnenschein...