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26.02.2016

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Zwischen Himmel und Stadt

Shinkoji Tempel in Nagoya


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Während der traditionelle japanische Tempel über Jahrhunderte aus Holz gefertigt wurde, begann man Anfang des 20. Jahrhunderts auch Betonkonstruktionen für deren Bau zu nutzen. Eine moderne Variante entwarf das Mamiaya Shinichi Design Studio (Nisshin) für den Stadtteil Minami-ku in Nagoya, Japans viertgrößtem Industriezentrum.

Das Dach, wichtiges Element im japanischen Tempelbau, wurde neu interpretiert und als eine Art Pultdach ausgeführt, das den zweigeschossigen Hauptraum mit Haupthalle und Tempel im Erdgeschoss und zwei flexibel nutzbaren Räumen im Obergeschoss überdacht. Durchteilt wird der Raum über beide Geschosse von zwei vorstehenden Stahlbetonwänden, die den straßenseitigen Eingang markieren und als modernes Tempeltor fungieren. Im hinteren Gebäudeteil, wo sich das Büro befindet, führt in der selben Achse die Treppe in das Obergeschoss.

Über dem sogenannten „Honzon“, dem Verehrungsgegenstand, platzierten die Architekten eines von drei Oberlichtern, welche die drei Juwelen der buddhistischen Theologie, Buddha, Dharma und Sangha symbolisieren sollen. Im Gebäude sorgen sie für eine bewusst inszenierte Lichtführung und unterstützen die von den Architekten gewünschte „Verbindung von Stadt und Himmel“. (ks)

Fotos: Toshiyuki Yano


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Kommentare
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1

joscic | 29.02.2016 16:22 Uhr

Anbetung des Mittelmaßes

aber mir ist die unkritische Japan Verehrung, die allenthalben von Architekten geübt wird, nicht verständlich. Wie man hier sehr schön sehen kann, wird dort auch nur mit Wasser gekocht. Eine „Art Pultdach" als Neuinterpretation des japanischen Tempeldaches?! Richtig schlimm finde ich die angeschnittenen Glasbausteine auf Bild sieben.

 
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